Wird ProSiebenSat.1 zum Pay-TV-Anbieter?

Mittwoch, 28. Oktober 2009 um 12:17
ProSiebenSat.1 Media

MÜNCHEN (IT-Times) - Die hochverschuldete Sendergruppe ProSiebenSat.1 Media AG (WKN: 777117) könnte einen ungewöhnlichen Weg einschlagen, um der prekären Finanzsituation zu begegnen. Anstatt sich hauptsächlich aus Werbeeinnahmen zu finanzieren, sollen nun Nutzungsgebühren die Kasse klingeln lassen.

Das Ziel stehe dabei für ProSieben, Sat.1 und weitere Sender des Verbundes fest: Mehr finanzielle Unabhängigkeit vom Werbemarkt. Entsprechende Pläne enthüllte Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, gegenüber dem Handelsblatt. Allerdings ist man von einer schnellen Umsetzung entsprechender Ideen noch weit entfernt. Ein Wandel in der Senderstruktur ist nach Auffassung Ebelings nur in kleinen Schritten zu schaffen.

ProSiebenSat.1 schwebt für die Zukunft ein Pay-TV-Modell vor. Kunden sollen für die bislang frei empfangbaren Programme wie ProSieben, Sat.1 oder Kabel 1 künftig Geld bezahlen. Ebeling spricht in diesem Zusammenhang davon, eine „Beziehung zum Endkunden“ aufbauen zu wollen. Wie diese gestaltet wird, ob durch klassische Pay-TV-Gebühren, Video-on-Demand oder eine andere Lösung ließ Ebeling unterdessen offen. Bis 2014 wolle man jedoch rund 30 Prozent der Einnahmen nicht mehr durch Werbung erzielen. Damit würde ProSiebenSat.1 diesen Wert gegenüber dem jetzigen Zeitpunkt verdoppeln.

Meldung gespeichert unter: Pay-TV, ProSiebenSat.1 Media, Medien

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