Disney-Chef Iger behält die Oberhand: Sieg im Proxy-Fight gegen Nelson Peltz

Die Walt Disney Co. (NYSE: DIS, ISIN: US2546871060) gab am 3. April 2024 bekannt, dass die Liste der zwölf Direktoren von Disney auf der gestrigen Jahreshauptversammlung 2024 mit überwältigender Mehrheit bestätigt wurde.

Die Aktivist-Investor Nelson Peltz (Trian) und Blackwell hatten eigene Vertreter nominiert, um mehr Einfluss auf die Unternehmensstrategie von außen nehmen zu können.

Die Aktionäre stimmten auf der HV dafür, alle zwölf vom Disney-Vorstand empfohlenen Nominierten zu wählen, darunter Mary T. Barra, Safra A. Catz und Bob Iger.

„Wir sind unseren Aktionären außerordentlich dankbar für ihre Investition in Disney und ihren Glauben an seine Zukunft, insbesondere in dieser Zeit großer Veränderungen in der gesamten Unterhaltungsbranche", sagte CEO Robert (Bob) A. Iger.

„Ich möchte unseren Aktionären für ihr Vertrauen in unseren Vorstand und unser Management danken. Da der verwirrende Proxy-Wettbewerb nun hinter uns liegt, sind wir bestrebt, unsere Aufmerksamkeit zu 100 % auf unsere wichtigsten Prioritäten zu richten: Wachstum und Wertschöpfung für unsere Aktionäre und kreative Exzellenz für unsere Verbraucher“, Iger weiter.

Nachdem der aktivistische Investor Nelson Peltz zurückgewiesen wurde, beginnt nun die eigentliche Arbeit. Die Aktie von Walt Disney hinkt der allgemeinen Entwicklung an den Börsen weit hinterher.

CEO Bob Iger muss den Investoren nun zeigen, dass er eine Reihe von Prioritäten umsetzen kann, darunter die Verbesserung der Filmsparte, die Gewinnung von Kunden für Streaming-Dienste, die Klärung der digitalen Strategie von ESPN und die Auswahl seines Nachfolgers.

Disney gab Anfang des Jahres bekannt, dass es plant, im vierten Geschäftsquartal dieses Jahres einen Gewinn in seinem Streaming-TV-Geschäft zu erwirtschaften.

Die Folgen waren drakonische Kostensenkungen im Unternehmen bei Inhalten, zu denen neue Filme, Ausgaben für Sportrechte und TV-Produktionen zählen.