Warner trägt Blu-ray Rechnung: Umtausch von HD DVDs
Mit dieser Aktion trägt Time Warner der wachsenden Verbreitung von Blu-ray-Discs Rechnung. Bis 2008 wurden die konkurrierenden Formate Blu-ray und HD DVD von unterschiedlichen Studios und Geräteherstellern unterstützt. Letztendlich sorgte unter anderem ein Schachzug von Sony für die Durchsetzung von Blu-ray: Die PlayStation 3 wurde mit einem Blu-ray-Player ausgestattet, nach und nach bröckelte daraufhin die Front gegen Blu-ray. Auch Warner gab etwa zeitgleich bekannt, nur noch Filme auf Blu-ray-Discs zu veröffentlichen.
Dennoch blieb ein Problem für Kunden im Raum stehen: Selbst wenn viele Verbraucher bei der Anschaffung von neuen Geräten zurückhaltend gewesen waren und erst abwarten wollten, welches Format sich durchsetzt, gab es bereits zahlreiche HD DVD-Kunden. Diese stehen nun vor dem Problem, dass DVDs, die mit ihren Abspielgeräten kompatibel waren, in Zukunft vermutlich nicht mehr produziert werden würden. Eine Co-Existenz beider Formate wurde von Marktbeobachtern als unwahrscheinlich beurteilt. Der Red2Blu-Dienst soll nun Kunden eine kostengünstige Alternative bieten, die bestehende Sammlung „umzurüsten“. Eine Blu-ray-Disc kostet in den USA durchschnittlich zwischen 20 und 30 US-Dollar. (kat/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Time Warner,
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.