VW Aktie: Was hinter einem möglichen Börsengang von Porsche steckt

Automobilhersteller Deutschland

Freitag, 19. Februar 2021 um 08:55

Der schwäbische Sportwagen-Produzent Porsche ist hoch attraktiv, generiert er doch die höchsten Margen im Konzern. Er selbst war es, der seinerzeit die viel größere VW AG übernehmen wollte und dabei selbst in Schieflage geriert.

Daraus entstand die heutige Porsche Automobil Holding S.E., nicht mit dem Autohersteller Porsche zu verwechseln und selbst börsennotiert sowie nun Großaktionär der Volkswagen AG. Im Gegenzug gab man die Porsche AG ab.

Porsche bietet mit dem Taycan bereits einen Elektro-Sportwagen an, 2022 soll eine batteriebetriebene Version des Crossovers Macan auf den Markt kommen, die auf der mit der Audi AG entwickelten EV-Plattform basiert.

Hinter VW und Porsche stecken die Familien Porsche und Piech als Großaktionäre, die weiterhin im Hintergrund die Fäden ziehen. Hinzu kommt das Bundesland Niedersachsen als Großaktionär,  mit Nähe zu mächtigen Gewerkschaften.

Für den seit 2018 amtierenden VW-CEO Herbert Diess (62) ist es also alles andere als einfach, eine strategische Richtungsänderung im Wolfsburger Konzern herbeizuführen. Ein Börsengang von Porsche liegt seit Jahren in der Schublade.

Erfolge wie das US-Unternehmen Tesla sowie die chinesischen Newcomer und Startups Nio und Xpeng aber zeigen, dass deutlich höhere Bewertungen von Unternehmen im Automobilsektor möglich sind.  

Liegengelassen wurde derweil die „Old-Economy“ im Automobilsektor, die im Gegensatz zu den Newcomern ordentliche Margen und Free Cash-Flows verdient, um das Wachstum zu finanzieren, darunter auch Daimler, BMW und VW.

Allerdings sind diese Unternehmen auch mit extrem hohen Kostenblöcken belastet, die mit der Schließung einiger Geschäftsbereiche und Produktionsstätten verbunden sind, die nicht mehr fortgeführt werden sollen, weil sie nicht mehr benötigt werden.

Die  Volkswagen AG konnte zuletzt ihre Fahrzeugauslieferungen an Kunden und damit auch den Umsatz sequentiell wieder steigern. Rund zehn Mrd. Euro Gewinn (vor Sondereinflüssen wie dem Dieselskandal) will man operativ erzielen.

Die Weichen bei VW in Sachen Elektromobilität sind indes gestellt. Es bleibt also spannend, wie es mit der Volkswagen AG in Zukunft weitergeht…(lim/rem)

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