Vodafone: Kunden telefonieren weniger

Donnerstag, 31. Januar 2008 um 16:39
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DÜSSELDORF / NEWBURY - Der britische Mobilfunker Vodafone Group Plc (WKN: A0J3PN) hat heute gleich mehrere Pressemitteilungen mit Zahlen veröffentlicht. Neben den vorläufigen Quartalszahlen für das dritte, am 31. Dezember geendete, Quartal veröffentlichte der Konzern auch die Kundenentwicklung von Vodafone Deutschland.

So konnte die Vodafone Gruppe den Umsatz im dritten Quartal 2007 um 15,5 Prozent von 7,915 Mrd. britischen Pfund (3. Quartal 2006) auf 9,163 Mrd. Pfund steigern. Der organische Zuwachs lag jedoch bei lediglich 4,4 Prozent. Besonders zu schaffen macht Vodafone der rückläufige Umsatz beim Hauptumsatzträger Gesprächsminuten. So lag das organische Wachstum im Bereich „Voice Services“ bei gerade einmal 0,7 Prozent. In Europa war der Umsatz mit Gesprächsminuten sogar rückläufig und lag zum Ende des dritten Quartals 2007 2,2 Prozent hinter den Vorjahreswerten zurück. Retten konnte sich Vodafone allerdings durch Zukäufe und die Erschließung neuer Märkte, denn insgesamt konnte Vodafone den Umsatz mit „Voice Serivices“ um 13,4 Prozent auf 6,303 Mrd. Pfund steigern.

Als Gründe für die rückläufigen Umsätze in Europa nennt Vodafone die erhöhte Nutzung von Minutenpaketen sowie die seit 2007 geringeren Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union. Denn die Anzahl genutzter Minuten erreichte alleine in der EU mit 46,546 Milliarden Minuten (3. Quartal 2006: 39,96 Milliarden Minuten) neue Höchststände.

Steigende Umsätze bescherte im Weihnachtsquartal hingegen die steigende Nachfrage nach mobilen Datenverbindungen. Um 51,6 Prozent (41,5 Prozent organisch) stieg der Umsatz in diesem Service-Bereich und erreichte im dritten Quartal 2007 558 Mio. Pfund.

Im Hinblick auf Vodafone Deutschland, konnte der Netzbetreiber im Laufe des dritten Quartals 1,379 Millionen Kunden hinzugewinnen, insgesamt nutzen damit zum Ende des dritten Quartals 33,92 Millionen Kunden die Vodafone-Telekommunikationsdienstleistungen. Und auch in Deutschland steigt besonders die Nachfrage nach Datendiensten. Lagen die Umsätze mit Gesprächen 5,2 Prozent unter den Vorjahreswerten, betrug der Anteil von Datendiensten ohne SMS am Mobilfunkumsatz im dritten Quartal 2007 bereits bei 11,6 Prozent, 3,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresquartal.

Der deutsche Mobilfunkumsatz (Service Revenues) summierte sich im dritten Quartal auf 1,787 Mrd. Euro. Damit konnte Vodafone Deutschland bei steigenden Nutzerzahlen 5,2 Prozent weniger als im Vorjahresquartal umsetzen. Grund auch hier: Weniger Umsatz pro Kunde. Der monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) lag 2,9 Euro unter dem Vorjahreswert und betrug im dritten Quartal 2007 nur noch 18,0 Euro.

Nicht geändert hat sich der Ausblick für das Gesamtjahr 2007/2008, welches am 31. März 2008 endet. Der Gesamtjahresumsatz der Unternehmensgruppe soll sich auf 34,5 bis 35,1 Mrd. Pfund summieren und der operative Gewinn zwischen 9,5 und 9,9 Mrd. Pfund liegen. Etwas geringer als im Geschäftsjahr 2006/2007 soll die EBITDA-Marge ausfallen. Zudem, so Vodafone, könne man noch nicht vorhersagen, welche Währungseffekte zu beachten wären. (vue/ami)

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Meldung gespeichert unter: Vodafone, Telekommunikation

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