Jobabbau bei Vodafone: Bis zu 2.000 Stellen in Deutschland gestrichen

Die Vodafone Group plc. (ISIN: GB00BH4HKS39) wird neu ausgerichtet und Randbereiche veräußert. So gab der britische Carrier just bekannt, sein Italiengeschäft an Swisscom zu verkaufen.

Der Netzbetreiber gab heute bekannt, in den kommenden zwei Jahren in Deutschland die Kosten weiter zu senken. Neben der Modernisierung von Netzelementen und IT-Systemen sollen auch Stellen gestrichen werden.

Rund 400 Mio. Euro sollen in den kommenden zwei Jahren dafür an zusätzlichen Kosten entstehen. In Deutschland sind 2.000 Stellen betroffen, die eingespart oder verlagert werden sollen.

Hingegen will Vodafone Wachstumsfelder wie das Cloud- und IoT-Geschäft sowie kundennahe Positionen vor allem im Firmenkunden-Bereich mit zusätzlichem Personal stärken.

Die Vodafone Group meldete zuletzt einen Umsatzrückgang. Wichtigster Markt der Briten in Europa ist Deutschland, gefolgt von Großbritannien, Italien sowie Spanien. Über Vodacom ist der Netzbetreiber auch in Afrika aktiv.

Der neue CEO Margherita Della Valle kündigte im Vorfeld an, innerhalb von drei Jahren den weltweiten Abbau von 11.000 Stellen bei Vodafone durchzuführen, um die Kosten im Unternehmen zu senken.

In Europa bedient Vodafone knapp 65 Millionen Mobilfunkvertragskunden. Die Anzahl der europäischen Breitbandkunden fiel zuletzt auf 24,7 Millionen. In Afrika stieg die Zahl der Mobilfunkkunden auf 189,9 Millionen.