Texas Instruments räumt auf: 1.000 Stellen sollen wegfallen - Smart Grid Markt im Visier

Donnerstag, 26. Januar 2012 um 13:52

Mit den vorgelegten Zahlen konnte TI trotz Gewinneinbruch die Markterwartungen der Analysten übertreffen, die im Vorfeld mit Einnahmen von 3,25 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 23 US-Cent je Aktie gerechnet hatten.

Der drastische Gewinneinbruch erklärt sich zum Großteil durch Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von National Semiconductor, die am 23. September 2011 abgeschlossen werden konnte. Die gesamten akquisitionsbedingten Kosten summierten sich im jüngsten Quartal auf 256 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Der weltweite Halbleitermarkt dürfte in 2011 ein Volumen von 302 Mrd. Dollar erreicht haben, in 2012 wird mit einem weiteren Wachstum um 2,6 Prozent gerechnet. In 2013 soll der weltweite Halbleitermarkt dann um weitere 5,8 Prozent auf 328 Mrd. Dollar zulegen.

Als Hauptkonkurrent von TI gilt der CDMA-Spezialist Qualcomm. Qualcomm konnte nach Angaben der Marktforscher des Hauses iSuppli die Texaner in 2008 von der Spitzenposition verdrängen und mehr Mobilfunkchips ausliefern. TI versucht allerdings im Gegenzug gemeinsam mit Nokia und STMicroelectronics in den von Qualcomm dominierten CDMA-Markt Fuß zu fassen.

Neben Qualcomm stehen die Texaner auch mit dem europäischen Halbleitergiganten STMicroelectronics im Wettbewerb. STMicroelectronics gilt neben Infineon als Europas größtes Halbleiterunternehmen und beliefert Telekom- und Technologieunternehmen wie Nokia, Sony und Agilent.

Weitere Wettbewerber sind Analog Devices, Freescale Semiconductor, der Münchner Chipkonzern Infineon, Linear Technology, Maxim Integrated Products, NXP, Broadcom, Marvell Technology Group und MediaTek. Im Bereich Taschenrechner steht TI zudem noch im Wettbewerb mit der japanischen Casio Computer.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2012 erwartet TI einen Umsatz von 3,02 bis 3,28 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 16 bis 24 US-Cent je Aktie. Für das Gesamtjahr 2012 sieht das Unternehmen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bei 2,0 Mrd. Dollar.

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei TI einen Quartalsumsatz von 3,16 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 31 US-Cent je Aktie. Im laufenden Gesamtjahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 13,86 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,87 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Jahr 2013 sollen die Erlöse dann auf 15,02 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,48 Dollar nach oben schnellen.

Bewertung

Texas Instruments-Aktien zogen zuletzt leicht auf 32,80 US-Dollar an, womit sich damit ein Börsenwert von rund 37 Mrd. US-Dollar für den führenden Mobile-Chiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18.

Kaufman Bros Michael Burton senkt das Rating für TI-Aktien von "kaufen" auf "halten", nachdem die TI-Aktien zuvor schon um 14 Prozent gestiegen waren. Insgesamt hebt der Kaufman-Analyst sein Kursziel für den Wert von 32 auf 35 US-Dollar an. Insgesamt gesteht der Analyst andere Werte wie Broadcom und nVidia ein höheres Aufwärtspotential zul.

Die Analysten bei Evercore Partners heben ihr Kursziel für TI-Aktien von 34 auf 38 Dollar an. Das gleiche Kursziel sehen die Experten bei Stifel Nicolaus für den Wert, wobei die Analysten TI-Papiere weiterhin zum Kauf empfehlen.

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Meldung gespeichert unter: Texas Instruments (TI), Hintergrundberichte, Halbleiter

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