Tesla-Aktie: Wells Fargo kappt Kursziel - Zweifel an Preisentwicklung und Nachfrage

Wells Fargo zeigt sich mehr bärisch und stuft in ihrer aktuellen Research-Note Tesla Inc. (Nasdaq: TSLA, ISIN: US88160R1014) von "Equal Weight" auf "Underweight" herab und senkt das Kursziel für die Aktie.

Ein "Underweight"-Rating ist das Äquivalent zu einer Verkaufsempfehlung von Wells Fargo.
Analysten der US-amerikanischen Großbank Wells Fargo hegen Zweifel an Automobilpreisen, Nachfrage und Bewertung des Unternehmens mit Sitz in Austin, Texas.

Wells Fargo geht davon aus, dass das Absatzvolumen des US-Unternehmens enttäuschen werde, da die Preissenkungen bei Elektrofahrzeugen eine abnehmende Wirkung auf die Nachfrage hätten.

Weitere Preissenkungen von Tesla führen wahrscheinlich zu negativen Gewinnrevisionen. Daher wurde die Gewinnschätzung von Wells Fargo für 2024 um 32 Prozent unter dem Konsens gesenkt.

Teslas Wachstum in den Kernmärkten hat sich abgeschwächt. Die Wirtschaftlichkeit des Tesla Model 2 als Kompaktfahrzeug für den Massenmarkt wird von der US-Bank rund um Analyst Colin Langan bezweifelt.

Die Folgen der Preissenkungen von Tesla bei Elektrofahrzeugen sind "niedrigere Leasing-Restwerte, verärgerte Kunden und der mögliche Verlust der Luxusmarken-Prämie."

Tesla werde bereits mit dem 58-fachen des Konsensgewinns für 2024 gehandelt, ein Aufschlag gegenüber den Magnificent 7-Aktien der USA, die mit dem 31-fachen gehandelt würden.

Während das Tesla-Werk Grünheide bei Berlin-Brandenburg die Produktion nach dem mutmaßlichen Brandanschlag langsam wieder hochfährt, besucht Tesla-CEO Elon Musk heute das Werk.

Tesla steigerte 2023 die Fahrzeugauslieferungen um 38 Prozent zum Vorjahr, weit entfernt vom jährlichen Durchschnittsziel von 50 Prozent, aber immer noch deutlich höher als BMW, Mercedes-Benz oder Volkswagen.