TeliaSonera plant Beteiligungserhöhung in Aserbaidschan
Marktbeobachter zeigen sich zum Teil überrascht, dass die alten Wertpapiere immer noch gültig sind. Tatsächlich sei ein Großteil der ausgegebenen Beteiligungen bereits in den 1990er Jahren an ausländische Investoren veräußert worden. Der Anteil von Beteiligungspapieren, der sich im Besitz der ursprünglichen Käufer befinde, sei indessen verschwindend gering. Dennoch teilte man in Aserbaidschan mit, dass entsprechende Anteilspapiere hinsichtlich der Übernahme von Azercell akzeptiert würden, vorausgesetzt verschiedene formalrechtliche Bedingungen würden eingehalten.
TeliaSonera zeigt schon seit längerem Interesse an Märkten in Osteuropa sowie im Baltikum. Das schwedische Unternehmen will hier auf noch nicht so stark gesättigten Märkten Fuß fassen und so der sinkenden Nachfrage in Skandinavien begegnen. Im Nordeuropa verfügen bereits so viele Personen über einen Mobilfunkvertrag, dass Wachstum in erster Linie nur durch das Abwerben von Kunden entsteht. Daher sind immer mehr Telekommunikationsunternehmen auf der Suche nach neuen Märkten. Im Oktober erhöhte TeliaSonera den Anteil an Eesti Telekom auf 98 Prozent sowie die Beteiligung an der litauischen TEO auf 65 Prozent. (kat/rem)
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