Telefonica veräußert für 7,7 Mrd. Euro Mobilfunkmasten-Geschäft an American Tower

Die Telefonica-Aktie steigt heute nach Bekanntgabe des Verkaufs zweitweise um mehr als elf Prozent. Der spanische Netzbetreiber ist hoch verschuldet und muss Assets verkaufen, um die Verbindlichkeiten zu reduzieren.

In Zukunft müssen zudem kostspielige 5G-Rollouts finanziert werden. Der Verkauf ist die bisher größte Unload-Transaktion von Telefonica, die einen Kapitalgewinn von rund 3,5 Mrd. Euro erwartet und die Nettoverschuldung um rund 4,6 Mrd. Euro senkt.

American Tower und Telefonica haben in Brasilien bereits bestehende Partnerschaften bei Glasfasernetzen.

Zuletzt veräußerte die deutsche Telefonica-Tochtergesellschaft Telefónica Deutschland Holding AG rund 10.100 eigene Mobilfunkstandorte an die Gesellschaft Telxius Telecom S.A. für 1,5 Mrd. Euro.

Telxius Telecom S.A. gehört mit 50,01 Prozent der Anteile über die Unit Telefónica Infra zum spanischen Mutterkonzern Telefónica S.A., der wiederum mit 69,2 Prozent der Anteile an der Telefónica Deutschland Holding AG beteiligt ist.

Telxius Telecom wurde 2016 als Infrastrukturunternehmen der Telefónica Group gegründet. Das Unternehmen unterhält zudem ein internationales Netzwerk, das 87.000 km Seekabel umfasst, darunter die beiden Seekabelsysteme MAREA und BRUSA. (lim/rem)