Telefonica Deutschland: Regulatorische Änderungen lassen ARPU des größten deutschen Mobilfunknetzbetreibers einbrechen - Personal, Shops und Büros auf dem Prüfstand
Telekommunikationsnetzbetreiber Europa
MÜNCHEN (IT-Times) - Der deutsche Mobilfunk- und Festnetzbetreiber Telefonica Deutschland AG hat heute seine vorläufigen Zahlen für das erste Quartal 2017 bekannt gegeben. Das Geschäft war weiter rückläufig.
Finanzkennzahlen
Der Umsatz der Telefonica Deutschland AG fiel auf Unternehmensebene im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro. Eine Absenkung der Terminierungsentgelte und die neue Roaming-Regulierung waren die Gründe hierfür.
Mobilfunkdienstleistungen (MSR)
des Netzbetreibers waren dabei im ersten Quartal 2017 mit einem Rückgang um 3,3 Prozent zum Vorjahr auf 1,29 Mrd. Euro beteiligt.Das Festnetzgeschäft musste im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang um 11,9 Prozent auf 223 Mio. Euro melden. Das Geschäft mit Privatkunden ging dabei um 2,1 Prozent und das Wholesale-Geschäft um 5,9 Prozent zurück.
Telefonica Deutschland wies im ersten Quartal 2017 im Konzern ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) von 390 Mio. Euro aus (Vorjahr: 379 Mio. Euro). Somit stieg die OIBDA-Marge zum Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent.
Der Netzbetreiber musste insgesamt auf Konzernebene im ersten Quartal 2017 einen Verlust in Höhe von 99 Mio. Euro ausweisen. Im Vorjahr lag das Minus allerdings noch bei 170 Mio. Euro.
Der operative Cash-Flow des Unternehmens wuchs indes im ersten Quartal 2017 um 12,9 Prozent auf 181 Mio. Euro. Der Free Cash-Flow reduzierte sich allerdings aufgrund von Working-Capital Effekten auf minus 1,0 Mio. Euro.
Mobilfunk
Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse stieg im ersten Quartal 2017 bei Telefonica Deutschland um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 44,7 Millionen, davon rund 20,7 Millionen Postpaid-Kunden, ein Plus von 7,5 Prozent zum Vorjahr.
Der ARPU im Mobilfunkbereich sank insgesamt im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent auf 9,6 Euro. Die Churn Rate lag insgesamt bei 1,9 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent), im Postpaid-Bereich bei 1,6 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent).
Im Postpaid-Bereich ging der ARPU um 6,2 Prozent auf 15,5 Euro zurück. Das Prepaid-Segment musste indes beim ARPU einen Rückgang von 12,4 Prozent auf fünf Euro hinnehmen.
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