Suntech Power holt mit Pluto auch technologisch auf

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, konnte die Produktionskapazität zum Quartalsende auf 660 Megawatt ausgebaut werden. Bis Ende 2008 will Suntech die Produktionskapazität auf ein Gigawatt erweitern.

Die chinesische Suntech löste im Jahr 2007 die japanische Sharp als weltweit größten Solarmodulehersteller ab. Insgesamt brachte Suntech im Jahr 2007 eine Modulproduktion von 364 Megawatt zur Auslieferung.

Hauptkonkurrent der chinesischen Suntech ist die japanische Sharp. Das Unternehmen wurde im Jahr 2007 von Suntech an der Spitze als weltweit größter Solarmodulehersteller abgelöst. Allerdings plant auch Sharp den Bau neuer Fabriken und will dadurch seine Produktionskapazitäten weiter erhöhen.

Auf Platz drei unter den weltweit führenden Solarmoduleherstellern rangierte zuletzt die japansche Kyocera Solar, gefolgt von dem amerikanischen Dünnschicht-Spezialisten First Solar. Die japanische Sanyo rundet die Top-5 ab.

Weitere Wettbewerber im Solarmodulebereich sind die chinesische Yingli, die deutsche SolarWorld, sowie Mitsubishi Electric, BP Solar, Solon, als auch die chinesische Trina Solar.

Für das laufende dritte Quartal erwartet Suntech Umsatzerlöse in einer Größenordnung von 570 Mio. bis 580 Mio. Dollar. Die Bruttomarge soll bei etwa 23 Prozent liegen. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 542,6 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 41 US-Cent je Aktie.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 erhöht Suntech Power die bisherige Umsatzprognose von 1,9 Mrd. bis 2,1 Mrd. Dollar auf 2,05 Mrd. bis 2,15 Mrd. US-Dollar. Dabei will Suntech Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 550 Megawatt zur Auslieferung bringen und hebt damit seine Prognosen nochmals leicht an. Analysten rechnen an dieser Stelle mit einem Jahresumsatz von 2,06 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,58 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2008 soll Suntech bereits die Umsatzmarke von drei Mrd. Dollar überschreiten und einen Nettogewinn von 2,55 Dollar je Aktie erwirtschaften, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Insgesamt soll die Produktionskapazität von Suntech Ende 2008 die Marke von ein Gigawatt erreichen. Im Jahr 2009 soll die Kapazität dann auf 1,4 Gigawatt steigen, wobei Ende 2010 dann bereits die Marke von zwei Gigawatt anvisiert wird.

Suntech Power-Aktien präsentierten sich nach den jüngsten Zahlen deutlich fester und legten um mehr als zwölf Prozent auf 41,75 Dollar an der New Yorker Börse zu. Damit ergibt sich ein Börsenwert von rund 6,4 Mrd. Dollar für den weltweit größten Solarmodulehersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16. Gleichzeitig wird Suntech mit dem 3,2-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Friedman Billings bekräftigten Anfang Juli nochmals ihre Einschätzung „market perform“, reduzierten aber ihr Kursziel für den Wert von 48 auf 39 Dollar.

Auch im Hause American Technology Research ist man weiter zuversichtlich und empfiehlt Suntech mit einem Kursziel von 55 Dollar zum Kauf. Ähnlich positiv äußerten sich zuvor auch die Experten bei Jefferies & Co, die Suntech-Anteile ebenfalls zum Kauf empfehlen. Die Analysten hoben Ende Mai ihr Kursziel nochmals leicht auf 67 Dollar an.

Zu Wochenbeginn bekräftigten auch die Analysten des Hauses Cowen nochmals ihre Einschätzung „outperform“ für den Wert. Durch die jüngsten Kontraktabschlüsse dürfte die Unsicherheit im Hinblick auf die Siliziumversorgung in 2009 abnehmen, glauben die Analysten.