Spotify: Geschäft der Music Streaming-Plattform zieht wieder an, hohe Verluste

Music- und Audio-Streaming

Mittwoch, 3. Februar 2021 um 16:55

LUXEMBURG (IT-Times) - Der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify Technology hat heute seine Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2020 vorgelegt und ein zweistelliges Wachstum gezeigt.

Spotify Aktie - Quartalsergebnis

Spotify Technology S.A. (NYSE: SPOT) konnte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020 den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent (Vorquartal: plus 14 Prozent) auf knapp 2,17 Mrd. Euro steigern.

Der Umsatz im Bereich Premium machte dabei knapp 1,89 Mrd. Euro aus, ein Plus von 15 Prozent zum Vorjahr. Der durch Werbung unterstütze Umsatz wuchs indes um 29 Prozent auf 281 Mio. Euro.

Spotify wies zudem im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020 insgesamt eine Bruttomarge von rund 26,5 Prozent aus (Vorjahr: 25,6 Prozent).

Das operative Ergebnis lag unterdessen bei den Schweden im gleichen Zeitraum bei minus 69 Mio. Euro (Vorjahr: minus 77 Mio. Euro) und verfehlte damit erneut die Erwartungen der Wall Street.

Der Music-Streaming Dienst erwirtschaftete einen operativen Cash-Flow in Höhe von 107 Mio. Euro (Vorjahr: 203 Mio. Euro) und einen Free Cash-Flow von 74 Mio. Euro (Vorjahr: 169 Mio. Euro).

Spotify erzielte im vierten Quartal 2020 ein Nettoergebnis von minus 125 Mio. Euro (Vorjahr: minus 209 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) lag somit bei minus 0,66 Euro (Vorjahr: minus 1,14 Euro).

Spotify-Nutzerzahlen

Ende des vierten Quartals 2020 stieg die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) der Spotify-Plattform auf 345 Millionen, ein Wachstum von 27 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der zahlenden Abonnenten erhöhte sich dabei um 24 Prozent auf 155 Millionen Nutzer.

Der Average Revenue per User (“ARPU”) im Premium-Geschäft lag im letzten Quartal bei 4,26 Euro und ging damit um acht Prozent zum Vorjahreszeitraum zurück.

„Wir sehen uns aufgrund der unbekannten Dauer der Pandemie und ihrer anhaltenden Auswirkungen auf das Nutzer-, Abonnenten- und Umsatzwachstum einer erhöhten Prognose-Unsicherheit gegenüber den Vorjahren gegenüber", hieß es.