Siemens Energy und Porsche errichten in Chile Forschungsanlage für Wasserstoff-Technologiestrategie

Wasserstoff-Technologie

Donnerstag, 3. Dezember 2020 um 12:40

„Erneuerbare Energie wird nicht mehr nur dort produziert, wo sie gebraucht wird, sondern wo natürliche Ressourcen wie Wind und Sonne in großen Mengen vorhanden sind. Es werden also weltweit neue Lieferketten entstehen, um regenerative Energie von einer Region in die andere zu transportieren. Das ist insbesondere für Deutschland wichtig, das unter dem Strich Energie importieren muss, um den landesweiten Bedarf decken zu können. Bei Speicherung und Transport von Energie wird Wasserstoff künftig eine immer wichtigere Rolle spielen. Die Förderung des Projekts durch den Bund ist daher ein wichtiges Zeichen”, erklärt Christian Bruch, CEO von Siemens Energy.

„Elektromobilität hat bei Porsche höchste Priorität. eFuels für Automobile sind dazu eine sinnvolle Ergänzung – wenn sie an Orten auf der Welt produziert werden, wo nachhaltige Energie im Überschuss vorhanden ist […] eFuels sind in Verbrennern und Plug-In-Hybriden einsetzbar und nutzen das vorhandene Tankstellennetz“, ergänzte Oliver Blume, CEO von Porsche.

„Wasserstoff ist ein Schlüsselelement für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in allen Sektoren. Daher haben wir uns mit der Nationalen Wasserstoffstrategie das Ziel gesetzt die klima-, energie- und wirtschaftspolitischen Chancen von Wasserstoff zu ergreifen. Wir wissen, dass wir unseren nationalen Bedarf nicht alleine aus heimischer Produktion werden decken können, sondern internationale Partnerschaften benötigen.“, kommentierte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Situation.

Siemens Energy ist Co-Entwickler des Projektes und deckt als Systemintegrator die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Stromerzeugung mit Siemens Gamesa Windturbinen über die Produktion grünen Wasserstoffs bis zur Umwandlung in synthetischen Kraftstoff.

Als Hauptabnehmer des Kraftstoffs plant Porsche Investitionen in eFuels von rund 20 Mio. Euro AME ist Hauptentwickler sowie Eigentümer der Projektgesellschaft HIF (Highly Innovative Fuels). Enel ist Co-Finanzierer der Anlage mit dem Fokus auf Windenergie und Elektrolyse.

Um Wasserstoff zu erzeugen, spalten Elektrolyseure mittels Windstrom Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. In einem zweiten Schritt soll CO2 aus der Luft gefiltert werden, um dieses anschließend mit dem grünen Wasserstoff zu synthetischem Methanol zu kombinieren.

Das Ergebnis ist ein erneuerbares Methanol, das mit Unterstützung des US-amerikanischen Öl- und Gaskonzerns ExxonMobil in Kraftstoff umgewandelt werden soll. (lim/rem)

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