BYD erhält stattliche Subventionen in Milliardenhöhe, um den Markt für Elektrofahrzeuge aufzumischen - Studie

Beijing subventioniert seine heimischen Industrien besonders stark, insbesondere in den Bereichen grüner Technologien wie Elektromobilität oder Windkraft, zeigt eine Studie des Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel).

Schätzungen kommen je nach Umfang der Subventionen gesamtwirtschaftlich auf das Drei- bis Neunfache dessen, was andere OECD-Länder wie die USA oder Deutschland für Unternehmen als Subventionen ausgeben.

Die BYD Co. Ltd. (ISIN: CNE100000296) ist einer der größten Profiteure nach der Analyse neuer Daten, was die stark expandierenden Technologie- und Produktionskapazitäten von BYD und die steigende Wettbewerbsfähigkeit widerspiegelt.

„Chinas Subventionspolitik ist ein seit Jahren kontrovers diskutiertes Thema: Zwar ist die europäische Industrie gegen die Konkurrenz aus China preislich oftmals nicht mehr konkurrenzfähig. Ohne Chinas subventionierte Technik würden aber auch Produkte teurer und knapper, die Deutschland für die grüne Transformation benötigt“, sagt Dirk Dohse, Forschungsdirektor am IfW Kiel und Mitautor des heute erschienenen Kiel Policy Briefs „Foulspiel?

Staatliche Subventionen sind in China allgegenwärtig. Mehr als 99 Prozent der börsennotierten Unternehmen erhielten 2022 direkte staatliche Subventionen, unter anderem um damit Schlüsseltechnologien zur Marktreife zu bringen, so das Kieler Institut.

„In Kombination mit anderen Unterstützungsmaßnahmen, etwa dem bevorzugten Zugang zu kritischen Rohstoffen, einem teils gegenüber ausländischen Investoren erzwungenen Technologietransfer und der Vorzugsbehandlung in öffentlichen Vergabe- und Verwaltungsverfahren, konnten chinesische Unternehmen in vielen grünen Technologiebereichen sehr schnell expandieren, den chinesischen Markt dominieren und zunehmend in EU-Märkte vordringen.“