Senioren als attraktive Kundengruppe für Mobiltelefonhersteller

Gegenüber dem <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatt sprach Hersteller Emporia von einer angestrebten Verdopplung des Umsatzes. Das Unternehmen aus Österreich will dabei mit Mobiltelefonen für Senioren eine Marktnische besetzen. In 2009 wurden insgesamt 500.000 Geräte abgesetzt, für 2010 wird nun die Zahl von einer Million verkaufter Mobiltelefone angestrebt. Auch der Umsatz von 50 Mio. Euro in 2009 soll sich auf diese Weise verdoppeln. Die Chancen dieses Ziel zu erreichen stehen dabei nicht schlecht, mit T-Mobile habe man bereits Verträge für Europa und für die USA abgeschlossen, bei Vodafone befinde man sich noch in Vertragsverhandlungen.

Mobiltelefone für ältere Menschen sind, wie auch die von Emporia vertriebenen Geräte, meist auf wenige Grundfunktionen reduziert. In erster Linie steht die ursprüngliche Funktion des Telefons, eben das mobile Telefonieren, im Vordergrund. Hinzu kommen bestimmte Anpassungen im Design wie etwa der Verzicht auch einen Touchscreen, größere Tasten und ein auf Grundfunktionen reduziertes Bedienmenü. Zwar besetzen entsprechende Telefone derzeit noch eine Marktnische, der fortschreitende Altern der Gesellschaft dürfte langfristig aber für eine steigende Nachfrage sorgen. Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Künftige Senioren gehören zu einer Generation die mit dem Mobiltelefon sowie mit dem mobilen Internet aufgewachsen ist. Ein Verzicht auf entsprechende Technologien im Alter erscheint daher unwahrscheinlich - dies könnte die Nachfrage nach Geräten mit seniorengerechten Design-Modifikationen indessen weiter steigern. (kat/ami)