Schlechte Zeiten für Zalando, Macy`s & Co: Amazon.com macht sich im Online-Modehandel breit

Die Morgan Stanley Umfrage zeigt, dass Prime-Mitglieder fünf Mal öfter Kleidung auf Amazon.com bestellen als Nicht-Prime-Mitglieder. Analysten schätzen, dass Amazon.com inzwischen 40 bis 60 Mio. Prime-Mitglieder hat.

Stationärer Modehandel verliert Umsätze an Internet-Händler

Basierend auf Daten von Euromonitor und offiziellen US-Einzelhandelsdaten haben Internet-Händler in den letzten 10 Jahren seit 2005 Umsätze im US-Bekleidungsmarkt 27,8 Mrd. Dollar an Umsätzen dazu gewonnen. Im Gegenzug hat der klassische stationäre Modehandel in den USA Umsätze in Höhe von 29,6 Mrd. Dollar verloren.

Bei Morgan Stanley sieht man ein Risiko, dass sich diese Entwicklung bis zum Jahr 2020 noch weiter beschleunigt, wenn Amazon.com im Online-Modegeschäft weiter expandiert.

Weniger gefährdet seien dagegen vertikal integrierte Händler mit starken Marken wie Victoria Secret, Burberry oder luluemon, glauben die US-Investmentbanker.

Ob sich die deutsche Zalando langfristig gegen Amazon.com im Online-Modehandel behaupten kann, wenn der Trend aus den USA nach Deutschland überschwappt, wird sich noch zeigen. Zunächst investiert das deutsche Unternehmen in eine Softwarefirma, um das Einkaufserlebnis für seine Kunden zu verbessern. (ami)

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