Satyam verliert in Australien an Boden
Sollten sich allerdings die australischen Presseberichte als wahr herausstellen, dürfte das einen weiteren Schlag für Satyam bedeuten. Der indische Anbieter von IT-Outsourcing-Diensten ist momentan Gegenstand der Ermittlung der indischen Finanzaufsicht und versucht gleichzeitig, sich von einem Großteil des bisherigen Geschäftes zu trennen. Ein Käufer ist unterdessen noch nicht gefunden. Dies könnte auch daran liegen, dass Satyam wegen jahrelangen Bilanzfälschungen zuletzt massiv in die Kritik geraten war. Bereits zuvor gaben andere, zum Teil langjährige Kunden des indischen Unternehmens bekannt, künftig einen anderen IT-Serviceanbieter beauftragen zu wollen. So würden etwa der US-amerikanische Pharmahersteller Pfizer und der japanische Automobilhersteller Nissan Motor prüfen, ob das Lieferverhältnis mit Satyam gekündigt werden sollte. Beide Unternehmen hätten mittlerweile schon Angebote von Mitbewerbern eingeholt, so jüngste Pressemeldungen Anfang März.
In den letzten Monaten hatte Satyam schon zahlreiche Kunden verloren oder zumindest Einschränkungen in den Lieferbeziehungen hinnehmen müssen. Dies betrifft unter anderem die Konzerne Farm Insurance, Cigna, Citigroup, Novartis, GlaxoSmithKline und Coca-Cola. Auch SanDisk hatte erklärt, dass man die Geschäftsbeziehung zu Satyam prüfen und überdenken wolle. (kat/jas/rem)
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