ProSiebenSat.1 rechnet mit Wachstum für 2009

Freitag, 4. September 2009 um 11:47
ProSiebenSat.1 Media

FRANKFURT (IT-Times) - Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender bei der ProSiebenSat.1 AG (WKN: 777117), blickt optimistisch in die Zukunft. Anstatt an eine mögliche Zerschlagung der verschuldeten Sendergruppe denkt Ebeling an ein Wachstum über dem Markt.

Ebeling führt seit rund einem halben Jahr den Vorstand bei ProSiebenSat.1. Die im August vorgelegten Halbjahreszahlen gaben unterdessen weniger Anlass zur Zuversicht. Im ersten Halbjahr wies ProSiebenSat.1 einen Umsatz von 1,32 Mrd. Euro aus (Vorjahr: 1,53 Mrd. Euro). Das nachsteuerliche Ergebnis sank unterdessen auf 43,8 Mio. Euro nach 51,6 Mio. Euro in 2008. Je Aktie wurde ein Gewinn von 21 Cent gemeldet (Vorjahr: 25 Cent). ProSiebenSat.1 nannte für den Zeitraum einen Free Cash-Flow von minus 6,4 Mio. Euro nach minus 79,9 Mio. Euro im Vorjahr. Für das Jahr 2009 will die Sendergruppe, so im August die vorgestellten Pläne, die eigene Ertragskraft sichern. Dies soll unter anderem durch bereits eingeleitete Schritte im Bereich Kostenmanagement erfolgen. Allerdings präsentiere sich die Wirtschaftslage in Europa momentan schwierig, was sich auch auf die Planung für das Gesamtjahr 2009 auswirke. Weitere Investitionen in Programme seien geplant, um die Sender auf dem Zuschauermarkt zu stärken. Im Sales-Bereich werde währenddessen eine „adäquate Kapitalisierung“ der Senderleistung angestrebt.

In einem Interview mit der <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>FAZ wurde Ebeling nun konkreter. Zwar sei der Geschäftsverlauf für einen Fernsehsender nur schwer vorherzusagen, dennoch sehe man hinsichtlich des Zuschauer-Marktanteils eine leichte Steigerung. ProSiebenSat.1 rechne daher damit, sich besser als der Markt zu entwickeln. Hinsichtlich des Werbemarktes präsentiere sich eine Vorhersage, besonders im Zusammenhang mit dem vierten Quartal 2009, unterdessen schwieriger. Anfang des Jahres habe man erwartet, dass der gesamte Fernsehwerbemarkt um zehn bis 15 Prozent schrumpfen werde. Nun geht ProSiebenSat.1 von einem Rückgang um zwölf bis 16 Prozent aus. Ein weiterer Indikator sei aber auch die Bundestagswahl im September. Diese könne durchaus zu einem Stimmungswechsel führen.

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