ProSiebenSat.1: Seven.One Entertainment-Sales-Chef Thomas Wagner verlässt den Privatsender nach 25 Jahren

Die ProSiebenSat.1 Media S.E. (ISIN: DE000PSM7770) teilte am 25. Juli 2023 mit, dass Thomas Wagner sich entschieden hat, zum Jahresende das Unternehmen zu verlassen.

Der Grund für den Weggang von Wagner (62), der 25 Jahre im Unternehmen tätig war, ist unklar, es hieß lediglich, dass er „auf eigenen Wunsch“ geht um sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Die Position von Wagner als Vermarktungschef der Seven.One Entertainment Group übernimmt Carsten Schwecke (47) zum 15. Oktober 2023. Er wird den gesamten AdMonetization-Bereich des Unternehmens leiten.

Dazu gehört auch die Vermarktung der Streaming-Plattform Joyn als zentrale Entertainment-Plattform der Gruppe und der Ausbau des Angebots datenbasierter Werbeprodukte.

Schwecke war bis Ende 2022 noch CEO der Unit All Media und Media Impact bei Axel Springer.

„Mein großer Dank gilt Thomas Wagner, der über viele Jahre die Seven.One Media zum innovativsten Vermarkter Deutschlands gemacht hat. Thomas hat etwa Addressable TV nach Deutschland gebracht. Zudem hat Thomas ein junges dynamisches Führungsteam innerhalb unseres Vermarkters Seven.One Media etabliert, das gemeinsam mit Carsten Schwecke die Vermarktung weiterentwickeln wird“, sagt Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media S.E.

„Mit Joyn und dem klaren Fokus auf AVoD hat das Unternehmen ein hochattraktives Angebot für den Werbemarkt im Streaming-Bereich. Vermarktungslösungen rund um Joyn, Advanced TV und datengetriebene Produkte werden wir mit hohem Tempo weiter ausbauen“, so Schwecke.

„Vor ziemlich genau 25 Jahren begann für mich die fantastische Reise bei und mit ProSiebenSat.1. In der Zeit haben wir die TV- und Digital-Vermarktung zusammengeführt, uns an AdTech-Unternehmen beteiligt, Advanced TV gestartet und so die TV-Vermarktung neu erfunden. Wir – das heißt gemeinsam mit meinem tollen Team in der Geschäftsführung und allen Mitarbeiter:innen der unterschiedlichsten Vermarktungs-Units. Darauf bin ich, ausnahmsweise mal ganz unbescheiden, wirklich stolz. Jetzt – nach einem Vierteljahrhundert – habe ich mich dazu entschieden ‚Servus‘ zu sagen, um mich Themen zu widmen, die bisher zu kurz kamen“, ergänzte Wagner.