ProSiebenSat.1: Privatsender meldet wegen schwachem Werbemarkt zweistelligen Umsatzrückgang und Verlust

"Gleichzeitig erwarten wir eine spürbare Erholung unseres sehr profitablen Werbegeschäfts in der zweiten Jahreshälfte, parallel zum prognostizierten konjunkturellen Aufschwung."

Joyn soll in das Zentrum der Entertainment-Aktivitäten gerückt werden. Gleichzeitig konzentriert sich ProSiebenSat.1 auf Kosteneffizienz, Rentabilität und Cash-Flow.

ProSiebenSat.1 Media - Aktie: Ausblick

ProSiebenSat.1 erwartet im zweiten Quartal 2023 ein adjusted EBITDA in einem "mittleren bis hohen zweistelligen Mio-Euro-Betrag". Für das zweite Halbjahr erwartet ProSiebenSat.1 eine deutliche Erholung des wichtigen Werbegeschäfts.

ProSiebenSat.1 rechnet für das Geschäftsjahr 2023 weiterhin mit einem Konzernumsatz von 4,1 Mrd. Euro plus/minus 150 Mio Euro (Vorjahr: 4,02 Mrd. Euro).

Das Adjusted EBITDA soll im Gesamtjahr 600 Mio. Euro plus/minus 50 Mio Euro betragen (Vorjahr: 623 Mio Euro).

Im Gesamtjahr sollen die gesamten Entertainment-Werbeerlöse in der DACH-Region um rund zwei Prozent zurückgehen. Für die darin enthaltenen TV-Werbeerlöse rechnet ProSiebenSat.1 mit einem Rückgang im "mittleren einstelligen" Prozentbereich.

Für das Gesamtjahr erwartet ProSiebenSat.1, dass das adjusted net income in einem "mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag" unter dem Vorjahresniveau von 301 Mio Euro liegen wird.

Der adjusted Operating Free-Cash-Fflow soll in einem "niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag" unter dem Vorjahreswert von 492 Mio Euro liegen.

Der P7S1 ROCE soll leicht unter dem Niveau des Vorjahres von 12,4 Prozent bleiben. Für den Verschuldungsgrad (Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum LTM adjusted EBITDA des Konzerns) strebt ProSiebenSat.1 eine Bandbreite von 2,5x und 3x an.

Nach der Meldung fällt die Aktie von ProSiebensat.1 im nachbörslichen Handel um mehr als ein Prozent zum Vortag. (ame/rem)