Porsche: Sportwagenschmiede meldet sequentiellen Umsatz- und Gewinnrückgang - Taycan-Absatz bleibt schwach

Automobilhersteller

Mittwoch, 25. Oktober 2023 um 11:37

STUTTGART (IT-Times) - Die Porsche AG, Tochtergesellschaft der VW AG, hat heute ihre Ergebnisse für die ersten drei Quartale 2023 veröffentlicht und musste im letzten Quartal Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen.

Porsche Aktie - Quartalsergebnis

Der Unternehmensumsatz der Porsche AG (ISIN: DE000PAG9113) lag demnach im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 noch bei 9,7 Mrd. Euro (Vorquartal: 10,33 Mrd. Euro).

Insgesamt lieferte das schwäbische Automobilunternehmen mit Sitz in Stuttgart im gleichen Zeitraum 75.368 Fahrzeuge aus, im Vorquartal lag die Zahl noch bei 85.587 Units (Q1 2023: 80.767 Einheiten).

Das operative Ergebnis des Sportwagenherstellers betrug im dritten Quartal 2023 noch 1,65 Mrd. Euro (Vorquartal: 2,01 Mrd. Euro). Damit lag die Umsatzrendite bei 17 Prozent und ging zum Vorquartal mit 19,5 Prozent deutlich zurück (Q1 2023: 18,2 Prozent).

Porsche-Aktie: Neun-Monatszeitraum

Im Neun-Monatszeitraum 2023 wuchsen die Umsatzerlöse bei Porsche zum Vorjahr um 12,6 Prozent auf 30,13 Mrd. Euro und die Auslieferungen an Kunden um 9,6 Prozent auf 242.722 Fahrzeuge.

Der vollelektrische Sportwagen Taycan steigerte in den ersten neun Monaten seine Auslieferungszahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 27.885 Einheiten.

Das Unternehmen sprach in diesem Zusammenhang von "erschwerten Rahmenbedingungen in der Lieferkette und Vertriebsregionen, die sich in Bezug auf die E-Mobilität teilweise sehr unterschiedlich entwickeln.“

Die Umsatzerlöse von Porsche Financial Services erhöhten sich auf 2,52 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,47 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis des Segments fiel indes auf 230 Mio. Euro (Vorjahr: 301 Mio. Euro).

Das operative Ergebnis des Sportwagenherstellers erhöhte sich im gleichen Zeitraum insgesamt um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 5,50 Mrd. Euro.

Die operative Konzernumsatzrendite fiel somit im Neun-Monatszeitraum auf 18,3 Prozent und lag im Mittelbereich des Zielkorridors von 17 bis 19 Prozent (Vorjahr: 18,9 Prozent).

Der Netto-Cashflow für das Segment Automobile lag bei 3,39 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,27 Mrd. Euro). Damit fiel die Netto-Cash-Flow-Marge Automobile auf 12,2 Prozent (Vorjahr: 13,4 Prozent).

In den ersten neun Monaten steigerte der deutsche Sportwagenhersteller sowohl den Konzernumsatz als auch das operative Ergebnis, allerdings verschlechterten sich die Kennzahlen im dritten Quartal zum Teil deutlich.