PayPal: Wo die Probleme des Zahlungsdienstleisters liegen

PayPal Holdings Inc. (Nasdaq: PYPL, ISIN: US70450Y1038) konnte während der Pandemie neue Höhen erklimmen. Nun hat das Unternehmen auf dem Markt für Zahlungsdienstleister zu kämpfen, was auch der Aktienkurs zeigt.

Die Kalifornier profitierten während der Pandemie davon, dass Verbraucher gezwungen waren, mehr Online-Transaktionen durchzuführen, sei es für Einkäufe oder die Arbeit. Andere Unternehmen hatten es da schwerer.

Das Einzelhandelsvolumen verlagerte sich in dieser Zeit zu Orten, an denen PayPal vertreten ist, was zu einem überproportionalen Wachstum beim Transaktionsvolumen in diesen anderthalb Jahren führte.

Doch als die weltweiten Einschränkungen durch die Pandemie nachließen, begann sich auch das Wachstum im E-Commerce-Sektor und damit auch bei PayPal Holdings deutlich zu verlangsamen, die Aktie folgte der Entwicklung.

Das Wachstum bei Paypal wurde durch eine Verlangsamung der Ausgaben für den elektronischen Handel, aber auch durch den zunehmenden Wettbewerb im Bereich der digitalen Zahlungen gebremst.

Viele Unternehmen, darunter auch Mark Zuckerberg von Meta Platforms und Andy Jassy von Amazon dachten, dass der Boom im E-Commerce auch nach der Pandemie anhalten wird.

Sie investierten munter weiter in den Ausbau ihrer Kapazitäten und Personal. Doch es kam anders. nach den Lockerungsmaßnahmen gingen die Verbraucher wieder raus und vermehrt in die Geschäfte.

PayPal Holdings hat sich auf den elektronischen Handel konzentriert, ein wachstumsstarker Bereich, von dem das Unternehmen mit der Zeit profitieren sollte.

Allerdings tummeln sich in diesem Segment neben traditionellen Anbietern wie American Express, Fiserv, MasterCard und Visa mittlerweile auch zahlreiche Startups, die Milliardensummen von Invsetoren eingesammelt haben.

PayPal Holdings konnte zuletzt das Umsatzwachstum wieder leicht steigern und den Umsatzrückgang stoppen, ist aber weit entfernt von den Wachstumsraten in den Jahren 2020 und 2021.