Oracle: US-Datenbank-Softwareentwickler kann Umsatz deutlich steigern, Margen bleiben unter Druck

Oracle Aktie: Quartalszahlen

Die Oracle Corporation (NYSE: ORCL, ISIN: US68389X1054) wies im vierten Quartal 2022/2023 einen Umsatz (US-GAAP) in Höhe von 12,398 Mrd. US-Dollar aus, der zum Vorjahr um 17 Prozent (währungsbereinigt: plus 18 Prozent) zulegen konnte.

Oracle erzielte damit das zwölfte Quartal in Folge ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr, nachdem die Umsätze in zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren rückläufig waren.

Im Vorquartal mit einem Umsatz von 12,398 Mrd. US-Dollar betrug das Wachstum 18 Prozent (Q2 2022: 18 Prozent, Q1: 18 Prozent, Q4 2021: 5,5 Prozent, Q3: vier Prozent).

Der US-amerikanische Softwarekonzern profitierte erneut vom Cloud Computing und der Übernahme des Anbieters von Gesundheitsdaten Cerner, die im Juni 2022 abgeschlossen wurde.

Der Cloud-Umsatz (IaaS plus SaaS) konnte im Berichtszeitraum um 54 Prozent (Vorquartal: 45 Prozent) zum Vorjahr auf 4,4 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 4,1 Mrd. US-Dollar) zulegen (währungsbereinigt: plus 55 Prozent).

Das operative Ergebnis (US-GAAP) lag beim US-Datenbank-Softwareanbieter bei 4,140 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 3,260 Mrd. US-Dollar), ein Minus von acht Prozent zum Vorjahr. Die operative Marge lag damit bei 30 Prozent (Vorquartal: 26 Prozent, Vorjahr: 38 Prozent).

Übrig blieb bei Oracle ein Nettoergebnis in Höhe von 3,319 Mrd. US-Dollar (plus vier Prozent). Das Ergebnis je Aktie (verwässert) erhöhte sich auf 1,19 US-Dollar (Vorjahr: 1,16 US-Dollar).

Der in Austin, Texas, ansässige US-amerikanische Datenbanksoftware-Entwickler Oracle Corp. übertraf damit die eigene Umsatz- und Ergebnisprognose.

"Der Umsatz von Oracle erreichte im GJ23 ein Allzeithoch von 50 Mrd. US-Dollar", sagt Oracle CEO Safra Catz. "Das jährliche Umsatzwachstum wurde von unseren Cloud-Anwendungen und unserem Infrastrukturgeschäft angeführt, die währungsbereinigt zusammen um 50 Prozent wuchsen. Unser Infrastruktur-Wachstum hat sich beschleunigt - mit 63 Prozent Wachstum für das Gesamtjahr und 77 Prozent Wachstum im vierten Quartal. Die Wachstumsrate unserer Cloud-Anwendungen hat sich im GJ23 ebenfalls beschleunigt. Unsere beiden strategischen Cloud-Geschäfte werden also größer und wachsen schneller. Das ist ein gutes Zeichen für ein weiteres starkes Jahr im GJ24."

"Oracle's Gen2 Cloud hat sich schnell zur Nummer 1 für die Ausführung von generativen KI-Workloads entwickelt", ergänzte Oracle Chairman und CTO Larry Ellison.

"Infolgedessen haben bahnbrechende Unternehmen, die LLM entwickeln, wie Mosaic ML, Adept AI, Cohere sowie 30 weitere KI-Entwicklungsunternehmen kürzlich Verträge über den Kauf von mehr als zwei Mrd. US-Dollar an Kapazität in Oracles Gen2 Cloud unterzeichnet."

Der Vorstand von Oracle hat zudem eine vierteljährliche Bardividende in Höhe von 0,40 US-Dollar pro Aktie des ausstehenden Stammkapitals beschlossen. Die Dividende wird an die zum Geschäftsschluss am 12. Juli 2023 eingetragenen Aktionäre mit Auszahlungstermin am 26. Juli 2023 ausgezahlt.

Das Startup-Unternehmen für generative KI, Cohere, teilte letzte Woche mit, dass Oracle zu seinen Investoren in einer Finanzierungsrunde von 270 Mio. US-Dollar gehört.

Oracle: Entwicklung der Geschäftsbereiche

Der Umsatz von Oracle im Segment Cloud License & On-Premise License betrug im letzten Quartal 2,152 Mrd. US-Dollar, ein Rückgang um 15 Prozent zum Vorjahr.