nVidia - neuer Tegra-Chip soll 3D-Revolution in der Mobilfunkbranche einleiten

Donnerstag, 10. Februar 2011 um 13:31

Der Hauptkonkurrent, die kanadische ATI Technologies, galt in der Vergangenheit als Marktführer in diesem Bereich, musste sich aber dem Expansionsdrang von nVidia beugen. Die von AMD übernommenen Kanadier schlugen allerdings mit ihrer neuen Radeon-Produktserie zuletzt zurück.

Als Hauptkonkurrent gilt inzwischen jedoch der Prozessorhersteller Intel, der mit seiner neuen Sandy Bridge Reihe separate Grafikchips überflüssig machen will. Der US-Halbleitergigant gehört inzwischen auch im Desktop-Markt zu den führenden Anbietern integrierter Grafikchips. Weitere Konkurrenten sind Broadcom, Qualcomm, Texas Instruments, Silicon Integrated Systems, Matrox Electronics Systems und VIA Technologies.

Der Entwicklungsdruck nimmt weiter zu, wobei sich die Wettbewerber im 6-Monats-Rhythmus mit immer neuen Performancerekorden gegenseitig überbieten. Mit seiner Tegra 2-Reihe konnte nVidia zuletzt bemerkenswerte Erfolge im Smartphone- und Tablet PC-Markt verbuchen.

Ausblick

Für das vergangene Januarquartal erwartet nVidia einen weiteren Umsatzanstieg um drei bis fünf Prozent gegenüber dem Vorquartal. Damit stellt das Unternehmen indirekt einen Umsatz von 869,2 bis 886,2 Mio. Dollar in Aussicht. Analysten rechnen für das laufende Januarquartal mit einem Quartalsumsatz von 894,4 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 21 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2011, welches im Januar zu Ende gegangen ist, wird ein Jahresumsatz von 3,55 Mrd. Dollar und ein Nettogewinn von 62 US-Cent je Aktie erwartet. Im anstehenden Fiskaljahr 2012, welches gerade begonnen hat, rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von 3,79 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,00 Dollar je Aktie.

Bewertung

Nach Gewinnmitnahmen nachdem jüngsten kräftigen Kursanstieg präsentierten sich nVidia-Aktien zuletzt leichter bei 23,29 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 13,5 Mrd. US-Dollar für den US-Grafikchiphersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23.

Goldman Sachs Analyst James Schneider geht davon aus, dass nVidia in der nächsten Woche starke Quartalszahlen vorlegen wird, nachdem nVidias Tegra-Chip bei Smartphone- und Tablet PC-Herstellern zuletzt gut ankam. Bedenken über die langfristigen Zukunftsperspektiven verhindern jedoch ein besseres Rating. Schneider bewertet nVidia-Aktien weiterhin nur mit "neutral".

ThinkEquity Experte Krishna Shankar stuft nVidia-Aktien von "kaufen" auf "halten" zurück, nachdem die Papiere das Kursziel von 24 Dollar erreicht haben. Die Aktie sei nunmehr fair bewertet, findet der Analyst. Shankar erwartet ein robustes Wachstum für nVidia im Tablet- und Smartphone-Markt, wobei das Unternehmen im Markt für Discrete-Grafichips seine Marktanteile steigern dürfte. Für Investoren gibt der Analyst jedoch zu bedenken, dass der Smartphone-Markt dicht fragmentiert sei, wobei nVidia vor allem im high-end Smartphone-Markt zuletzt Erfolg hatte.

Bank of America Merrill Lynch Experte Vivek Arya empfiehlt nVidia-Aktien hingegen zum Kauf und verweist darauf, dass sich nVidia in einer vorzüglichen Position befinde, zu einem der führenden Anbieter von ARM-basierten Mobile-Chips im Smartphone- und Tablet PC Markt aufzusteigen.

Die Analysten der Londoner Barclays Capital erhöhen ihr Kursziel für nVidia-Aktien von 20 auf 26 Dollar und bleiben bei ihrer Empfehlung "übergewichten".

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