nVidia meldet sich zurück

Dienstag, 10. November 2009 um 14:08

Der Hauptkonkurrent, die kanadische ATI Technologies, galt in der Vergangenheit als Marktführer in diesem Bereich, musste sich aber dem Expansionsdrang von nVidia beugen. Die Kanadier schlugen allerdings mit ihrer Radeon-Produktserie zuletzt zurück und wurden zudem vom Intel-Rivalen AMD übernommen.

Der Entwicklungsdruck nimmt weiter zu, wobei sich die Wettbewerber im 6-Monats-Rhythmus mit immer neuen Performancerekorden gegenseitig überbieten. In Notebooks aus dem Hause Panasonic, IBM und Fujitsu, Hitachi und Dell arbeiten Chipsätze von AMD/ATI. Doch auch in diesem Bereich hat nVidia zugelegt und inzwischen die führende Position übernommen.

Aber auch Intel engagiert sich inzwischen sehr aggressiv in Sachen integrierte Grafikchips für den PC. Der US-Halbleitergigant gehört inzwischen auch im Desktop-Markt zu den führenden Anbietern integrierter Grafikchips. Weitere Konkurrenten sind Broadcom, Silicon Integrated Systems und VIA Technologies.

Ausblick

Für das abschließende vierte Fiskalquartal 2010 erwartet nVidia einen Umsatzzuwachs von zwei Prozent gegenüber dem Vorquartal, was in etwa Einnahmen von 921,1 Mio. Dollar bedeuten würde. Die operativen Kosten sollen sich bei etwa 305 Mio. Dollar bewegen, heißt es aus dem Management. Analysten erwarten bei nVidia für das laufende Fiskaljahr 2010 einen Jahresumsatz von 3,23 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 32 US-Cent je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2011, welches im Februar sollen die Erlöse dann auf 3,66 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 70 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

nVidia-Aktien wurden nach den jüngsten Zahlen deutlich fester bei 13,5 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 7,4 Mrd. US-Dollar für den führenden US-Grafikkartenhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19.

Die Analysten bei Canaccord Adams zeigten sich positiv überrascht von den jüngsten nVidia-Zahlen und empfehlen nVidia-Papiere weiterhin zum Kauf. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 17 US-Dollar für den Wert.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley stufen die Aktien von nVidia von „gleichgewichten“ auf „untergewichten“ zurück. Gleichzeitig senken die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 11,0 auf 9,0 US-Dollar.

Im Analystenhaus Caris & Company ist man zurückhaltend und stuft nVidia-Aktien weiterhin mit „durchschnittlich“ ein. Zwar habe nVidia von der guten Entwicklung des PC-Marktes profitiert, jedoch bleiben die Analysten aufgrund des intensiven Wettbewerbs im Grafikchip-Markt weiter vorsichtig und belassen das Kursziel bei 13 US-Dollar.

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