Nokia fährt Investitionen zurück - schlechte Nachrichten für Zulieferer

Montag, 30. März 2009 um 17:43

Als Gründe für die neue Strategie führte Nokia die international schwache Nachfrage nach Mobiltelefonen an. Diese sei durch die momentane Finanz- und Wirtschaftskrise negativ beeinflusst worden, so dass man nun nach Einsparungsmöglichkeiten suche. Zwar verfolgt Nokia bereits seit einiger Zeit die Strategie, bestimmte Fertigungsprozesse wieder in das Unternehmen zu integrieren, laut iSuppli zeigten die momentanen Pläne aber, wie angespannt die Situation auf dem Markt für Mobiltelefone wirklich sei.

In 2008 hatte Nokia rund 17 Prozent des gesamten Produktionsvolumens bei Betriebssystemen (engines) für Mobiltelefone auslagert. Unter anderem beauftragten die Finnen Foxconn International, BYD, Elcoteq und Jabil Circuit mit der Fertigung von Komponenten und Softwareanwendungen.  Dass Nokia nun bis zu fünf Mrd. US-Dollar an Aufträgen selbst abwickeln könnte, stellt allerdings auch die Zulieferindustrie vor ein Problem. Man müsse laut iSuppli mit Überkapazitäten bei Herstellern und deren Folgen, etwa weiteren Entlassungen, rechnen. Daher gehen die Marktforscher für das Jahr 2009 von einem Gesamtvolumen für den Zulieferermarkt von 270,8 Mrd. US-Dollar aus. In 2008 waren es noch 300,7 Mrd. Dollar, die von Herstellern aus dem Bereich EMS/ODM umgesetzt wurden. (kat/ami)

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