Netflix will Hollywood-Kooperationen erweitern

Allerdings wird Netflix zu einer Zeit aktiv, in der auch immer mehr Filmstudios digitale Alternativen zu bisherigen Distributionswegen entdecken. Der Absatz von DVDs gestaltete sich in der Vergangenheit durchwachsen und neue Technologien wie Blu-ray konnten den Nachfrageeinbruch bislang noch nicht auffangen. Besonders sogenannte „Online-Videotheken“ gelten als zukunftsträchtig. Dabei „leihen“ Kunden gegen eine Gebühr einen oder mehrere Filme für einen bestimmten Zeitraum und können diese beliebig oft ansehen. Einige Anbieter offerieren es auch, einen Film online zu kaufen, dieser kann dann aber nur auf dem PC gespeichert werden. Allerdings stellt auch die rein digitale Distribution von Filmen Netflix vor Herausforderungen.

Galten in der Vergangenheit in erster Linie traditionelle Videotheken als Hauptwettbewerber des Verleih-Dienstes, könnte nun das digitale Geschäft anderer Anbieter für Kopfzerbrechen sorgen. Netflix offeriert bereits einen Streaming-Dienst, Kunden können sich also aussuchen, ob sie lieber einen Film direkt ansehen oder auf die Zustellung der DVD warten wollen. Dennoch sieht man die aktuelle Entwicklung auf dem Onlinemarkt bei Netflix kritisch. Sarandos betonte daher, wie wichtig es sei, durch Kooperationen mit Studios ein umfassendes Angebot zu erhalten und gleichzeitig schnell an neue Titel zu gelangen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde bereits mit Sony sowie mit Walt-Disney unterzeichnet. (kat/rem)