Intuit stellt sich neu auf

Finanzsoftwarehersteller konzentriert sich aufs Kerngeschäft

Dienstag, 2. Juli 2013 um 12:24

Für das vergangene Aprilquartal meldet Intuit einen Umsatzanstieg um 13 Prozent auf 2,18 Mrd. US-Dollar. Im Bereich Small Business Group kletterten die Umsätze um 17 Prozent. Im Bereich Financial Management Solutions zogen die Umsätze um 24 Prozent an. Die Zahl der QuickBooks Online-Abonnenten verdoppelte sich auf 27.000 in mehr als 100 Ländern außerhalb der USA. Besonders stark entwickelte sich die im Mai 2012 übernommene Demandforce, wo die Abonnentenzahlen um über 65 Prozent stiegen.

Im Bereich Employee Management Solutions kletterten die Umsätze um elf Prozent, die Umsätze im Bereich Zahlungslösungen zogen um 13 Prozent an. Der operative Gewinn kletterte um 17 Prozent auf 1,35 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn je Aktie summierte sich auf 2,97 US-Dollar, womit Intuit die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen konnte. An der Wall Street hatte man im Vorfeld nur mit einem Nettogewinn von 2,93 Dollar je Aktie gerechnet.

Markt und Wettbewerb

Intuit sieht sich mit seiner Software Quicken, QuickBooks und TurboTax nicht nur der Konkurrenz traditioneller Softwarehäuser ausgesetzt. Neben dem Softwaregiganten Microsoft, bieten H&R Block, sowie auch Sage entsprechende Softwarelösungen an. Neben Microsoft dürfte jedoch H&R Block dabei als größter Konkurrent Intuits gelten.

Der Steuerberater H&R Block betreut durch seine 10.000 Niederlassungen in den USA über 20 Millionen Steuerzahler. Das Unternehmen gilt als der größte Anbieter in diesem Bereich, welcher nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Kanada, Australien und in Großbritannien vertreten ist.

Der Softwaregigant Microsoft gilt aber nicht nur in Sachen Finanzsoftware als Mitbewerber. Die Redmonder sind auch im Bereich Unternehmenssoftware engagiert, in welchem Intuit künftig ebenfalls eine größere Rolle spielen will. Zugleich sieht sich Intuit im direkten Wettbewerb mit zahlreichen kleineren, Web-basierten Angeboten. Weitere Konkurrenten sind The Sage Group, Open Solutions, Automatic Data Processing und Paychex.

Ausblick

Auf Jahressicht erwartet Intuit einen Umsatz zwischen 4,49 und 4,52 Mrd. US-Dollar, wobei sich der Nettogewinn auf 3,31 bis 3,35 Dollar je Aktie summieren soll. Analysten erwarten für das laufende Fiskaljahr 2013, welches im Juli endet, einen Jahresumsatz von 4,51 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,32 Dollar je Aktie.

Für das nachfolgende Fiskaljahr 2014 wird mit einem Umsatzanstieg auf 4,89 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,66 Dollar je Aktie gerechnet.

Bewertung

Intuit-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester und legten um rund 3,5 Prozent auf 63,15 US-Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund 18,75 Mrd. US-Dollar für den Finanzsoftwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr Fiskaljahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von sechs.

Die Analysten aus dem Hause Cowen & Co bewerten Intuit-Aktien weiterhin mit „outperform“, wobei die Analysten ein Kursziel von 75 US-Dollar für die Papiere sehen. Im Hause Macqaurie steht man Intuit-Aktien weiter „neutral“ gegenüber, wobei die Analysten ein Kursziel von 61 US-Dollar für Intuit-Papiere sehen.

Die Analysten der Deutschen Bank stuften Intuit-Aktien zuletzt von „kaufen“ auf „halten“ zurück. Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs blieb man zuletzt bei der Einschätzung „neutral“, wobei die Analysten ein Kursziel von 67 Dollar für die Papiere sahen.

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Meldung gespeichert unter: Intuit, Hintergrundberichte, Software

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