Intel will nach Rekordjahr mit Rekordinvestitionen weiter den Takt vorgeben - Sandy Bridge im Mittelpunkt

Montag, 17. Januar 2011 um 13:50

Bis 2012 soll die Halbleiterbranche um durchschnittlich 10,6 Prozent pro Jahr wachsen, wobei die Experten aus dem Hause PricewaterhouseCoopers (PwC) für 2011 einen Umsatzanstieg um 12,1 Prozent erwarten.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STM. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation und Hynix Semiconductor.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2011 stellt Intel einen Umsatz zwischen 11,1 und 11,9 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Auf Jahressicht prognostiziert Intel-Chef Otellini einen Umsatzzuwachs von rund zehn Prozent, womit der Manager indirekt Erlöse von rund 48 Mrd. US-Dollar in Aussicht stellt.

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei Intel einen Umsatz von 10,7 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 44 US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2011 wird mit einem Jahresumsatz von 45,3 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,96 Dollar je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2012 rechnen Analysten dann mit einem weiteren Umsatzanstieg auf dann 47,9 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,10 Dollar je Aktie.

Bewertung

Nach den jüngsten Zahlen wurden Intel-Aktien an der Wall Street leichter bei 21,08 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 117 Mrd. US-Dollar für den amerikanischen Halbleiterkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Die Analysten der Schweizer Investmentbank UBS hoben nach den Zahlen ihr Kursziel für Intel-Aktien von 25 auf 27 US-Dollar an. Die UBS-Experten verweisen dabei auf besser als erwartete Ergebnisse im jüngsten Quartal. Zudem verweisen die Analysten auf einen gesunden Ausblick auf 2011. Für weiteres Wachstum könnte Intels neuer Sandy Bridge Prozessor sorgen, glauben die Analysten. Daneben heben die UBS-Experten ihre Gewinnschätzungen für 2011 an und erwarten im Jahr 2013 einen Profit von 2,50 Dollar je Aktie.

Die US-Investmentexperten aus dem Hause Wedbush Morgen Securities bekräftigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung "outperform". Die US-Investmentbanker sehen Intel-Aktien als unterbewertet an. In 2011 erwarten die Analysten weiteres Wachstum, dass sich im Jahr 2012 durch den Umstieg auf die 22-Nanometer-Prozesstechnik weiter beschleunigen könnte. Die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 24 auf 27 Dollar an.

Die Experten der Londoner Barclays Capital bleiben bei ihrer Einschätzung "gleichgewichten", heben aber das Kursziel für den Wert von 20 auf 24 US-Dollar an. Die geplanten Investitionen dürften die Anzahl von 22nm-Fabriken von derzeit drei auf vier (D1D, D1C in Oregon, Fab12, 13 Arizona) erhöhen, glauben die Analysten.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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