Intel - Strukturwandel im PC-Markt trifft den Halbleitergiganten mit voller Wucht

Montag, 10. September 2012 um 13:27

Der weltweite Halbleitermarkt war in 2011 um 3,7 Prozent auf 301 Mrd. Dollar gewachsen (Quelle: IDC). Für 2012 erwarten die IDC-Marktforscher ein Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STM. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation und Hynix Semiconductor.

Ausblick

Für das laufende Septemberquartal rechnet Intel nunmehr mit einem Umsatz zwischen 12,9 bis 13,5 Mrd. US-Dollar. Daneben hat Intel auch seinen Ausblick für die Bruttogewinnmarge reduziert. Das Unternehmen erwartet nunmehr nur noch eine Bruttomarge von 62 Prozent, plus oder minus einem Prozentpunkt. Statt der geplanten 12,1 bis 12,9 Mrd. Dollar sollen in 2012 weniger investiert werden.

Für das laufende Septemberquartal erwarten Analysten einen Quartalsumsatz von 13,8 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,57 Dollar je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2012 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 54,7 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,29 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2014 sollen die Erlöse dann auf 57,9 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,40 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Intel-Papiere zeigten sich nach der jüngsten Umsatzwarnung leichter bei 24,19 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 121 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Halbleiterkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Die Analysten aus dem Hause Longbow Research nehmen die Umsatzwarnung zum Anlass, um ihr Kursziel für Intel-Papiere von 31 auf 28 US-Dollar zu senken. Allerdings bekräftigten die Analysten nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert.

Auch bei der Deutschen Bank steht man weiter zur Kaufempfehlung für Intel-Aktien und bekräftigte diese nochmals. Die Experten bei FBR Capital Markets senken allerdings ihr Kursziel für Intel-Aktien auf 26 US-Dollar.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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