Intel sieht sich für 2010 gut gerüstet

Montag, 18. Januar 2010 um 13:17

Das Umsatzwachstum von 28 Prozent ist der größte Zuwachs seit einem Jahrzehnt. Am stärksten wuchs das Geschäft in Europa und Amerika, wo die Erlöse jeweils um 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegten. In Japan kletterten die Erlöse um acht Prozent, in Asien-Pazifik um 12 Prozent.

In der PC Client Group kletterten die Erlöse um zehn Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Geschäftsbereich Data Center stiegen die Umsätze um 21 Prozent und im Bereich Intel Architecture Group um 22 Prozent. Das Geschäft mit Atom-Prozessoren zog um sechs Prozent gegenüber dem Vorquartal an.

Markt und Wettbewerb

Für das Jahr 2010 erwarten Marktforscher wieder eine Erholung in der Chip-Branche. Bis 2012 soll die Halbleiterbranche um durchschnittlich 10,6 Prozent pro Jahr wachsen, wobei die Experten aus dem Hause PricewaterhouseCoopers (PwC) für 2010 eine Umsatzsteigerung von 10,3 Prozent und für 2011 sogar 12,1 Prozent erwarten.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments, Marktführer bei Mobilfunkchips, teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STM. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation, Numonyx und Hynix Semiconductor.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2010 stellt Intel nunmehr einen Umsatz von 9,7 Mrd. Dollar, plus bzw. minus 400 Mio. Dollar in Aussicht. Die Bruttomarge soll sich bei 61 Prozent, plus oder minus zwei Prozentpunkten bewegen. Auf Jahressicht erwartet Intel Bruttomargen von 61 Prozent, plus oder minus zwei Prozentpunkten. Dabei erwartet Intel Kapitalausgaben von 4,8 Mrd. Dollar, plus oder minus 100 Mio. Dollar, nachdem der Chipkonzern im Jahr 2009 rund 4,5 Mrd. Dollar investiert hatte.

Analysten rechnen für das laufende Märzquartal mit Einnahmen von 9,74 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 37 US-Cent je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2010 wird mit Einnahmen von 40,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,61 Dollar je Anteil kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 43,3 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,78 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Intel-Papiere präsentierten sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen nachgebend bei 20,8 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 115 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Halbleiterkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Gesamtjahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird Intel mit dem 2,8-fachen der zu erwartenden Umsätze für das laufende Gesamtjahr bewertet.

Die Experten aus dem Hause ThinkEquity stuften nach den jüngsten Zahlen Intel-Aktien von „halten“ auf „kaufen“ nach oben und sehen dabei ein Kursziel von 25 US-Dollar für den Wert.

Ähnlich zuversichtlich sind die Analysten aus dem Hause Credit Suisse, welche nochmals ihr „outperform“ Rating für Intel-Papiere bekräftigten. Dabei erhöhten die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 27 auf 30 US-Dollar.

Auch bei Longbow Research zeigt man sich weiter zuversichtlich und bekräftigt nochmals seine Kaufempfehlung für Intel-Aktien und erhöht das Kursziel von 25 auf 26 US-Dollar. Im Hause Piper Jaffray überwiegt ebenfalls die Zuversicht. Die Analysten empfehlen Anlegern, Intel-Papiere weiter „überzugewichten“ und sehen dabei sogar ein Kursziel von 31 Dollar für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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