Intel nimmt Tablet-Markt und Wearables ins Visier

Atom-Nachfolger Edison vorgestellt

Montag, 20. Januar 2014 um 13:15

Für das vergangene vierte Quartal 2013 meldet Intel einen Umsatzanstieg um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 13,8 Mrd. US-Dollar. Der operative Gewinn zog dabei um 12 Prozent auf 3,5 Mrd. US-Dollar an. Der Nettogewinn summierte sich dabei auf 2,6 Mrd. US-Dollar bzw. 51 US-Cent je Aktie, womit Intel die hochgesteckten Gewinnerwartungen der Wall Street verfehlte. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 13,72 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 52 US-Cent je Aktie gerechnet. Intel generierte im jüngsten Quartal einen positiven Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von 6,2 Mrd. Dollar. Die Bruttomarge zog im jüngsten Quartal auf 62 Prozent vom Umsatz an.

Im Kerngeschäft PC Client Group stagnierten die Umsatzerlöse bei 8,6 Mrd. Dollar gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich Data Center Group zogen die Umsätze um acht Prozent auf 3,0 Mrd. Dollar an. Im jüngsten Quartal schüttete der Prozessorhersteller Dividenden in Höhe von 1,1 Mrd. Dollar aus und verwendete 528 Mio. Dollar zum Rückkauf von 22 Millionen eigenen Aktien.

Markt und Wettbewerb

In den Jahren 2011 bis 2016 dürfte der weltweite Halbleitermarkt im Schnitt um jährlich 4,1 Prozent zulegen und in 2016 ein Volumen von 368 Mrd. Dollar erreichen.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips.

Auch Texas Instruments (TI) teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STMicrelectronics. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation und Hynix Semiconductor.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2014 erwartet Intel einen Umsatz zwischen 12,3 und 13,3 Mrd. US-Dollar, die Bruttomarge soll auf 59 Prozent sinken. Insgesamt soll der Umsatz im laufenden Jahr 2014 stagnieren, heißt es bei Intel.

Analysten rechnen bei Intel für das laufende Jahr 2014 mit einem Jahresumsatz von 53,2 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,88 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 54,67 Mrd. Dollar klettern, wobei am Jahresende dann ein Nettogewinn von 1,99 Dollar je Aktie erwartet wird.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Intel-Aktien deutlich leichter bei 25,85 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 128 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Halbleiterhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14.

Die Analysten aus dem Hause Canaccord Genuity ziehen ihr Kursziel für Intel-Aktien nahc den jüngsten Zahlen von 22 auf 24 US-Dollar nach oben. Im Hause J.P. Morgan Securities sieht man eher noch Kurspotential für Intel-Aktien und korrigiert das Kursziel für den Wert um 1,0 Dollar auf 30 US-Dollar nach oben. Auch bei der Citigroup hebt man das Kursziel für das Papier um 1,0 auf 29 US-Dollar an.

Bei MKM Partners erhöht man das Kursziel für Intel-Aktien von 25 auf 26 US-Dollar. Die Analysten bleiben dabei bei ihrer „neutralen“ Einschätzung. Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs bleibt man dagegen bei seiner Verkaufsempfehlung für Intel-Aktien.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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