Intel: CEO Bob Swan muss gehen, VMware-Chef Patrick Gelsinger kommt zurück – Aktie steigt deutlich

Die erste Aufgabe für den neuen CEO besteht darin, die Herstellungsprobleme des Unternehmens zu beheben. Die Weiterentwicklung der Produktionstechniken, gemessen in Nanometern oder Milliardstel Metern, ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Optimierung der Leistung von Halbleitern.

„Pat ist ein bewährter Technologieführer mit einer bemerkenswerten Erfolgsbilanz in Bezug auf Innovation, Talententwicklung und tiefes Wissen über Intel", sagt Omar Ishrak, unabhängiger Vorsitzender des Intel-Boards.

Er soll die Umsetzung der Strategie von Intel sicherstellen, auf der Produktführerschaft aufzubauen und die bedeutenden Chancen zu nutzen, die sich bei der weiteren Umwandlung von einer CPU in ein XPU-Unternehmen mit mehreren Architekturen ergeben.

Gelsinger ist seit 2012 CEO von VMware, ein US-Softwareunternehmen, das sich mit den Themen Cloud-Infrastruktur, Unternehmensmobilität und Cybersicherheit beschäftigt und zu Dell gehört.

Vor seiner Tätigkeit bei VMware war Gelsinger President und Chief Operating Officer der Unit EMC Information Infrastructure Products bei EMC und leitete das Engineering und den Betrieb für Informationsspeicherung, Datenverarbeitung, Sicherung und Wiederherstellung, RSA-Sicherheit und Unternehmenslösungen.

Bevor er zu EMC kam, war er 30 Jahre lang bei Intel tätig, wo er der erste Chief Technology Officer des Unternehmens war und die Entwicklung wichtiger Branchentechnologien wie USB und Wi-Fi vorantrieb.

Er war zudem der Architekt des ursprünglichen 80486-Prozessors, leitete 14 verschiedene Mikroprozessorprogramme und spielte eine Schlüsselrolle in den Core- und Xeon-Familien.

Intel geht davon aus, dass die zuvor mitgeteilten Prognosen für Umsatz und Ergebnis je Aktie (EPS) für das vierte Quartal 2020 übertroffen werden. Die vollständigen Ergebnisse des vierten Quartals sollen am 21. Januar 2021 veröffentlicht werden.

Die Intel-Aktie stieg nach der Ankündigung der Personalie heute in New York um bis zu 13 Prozent. (lim/rem)