Infineon füllt die Kriegskasse - Investoren verärgert
Der Verkauf der Mobilfunkchipsparte wurde von den Märkten zunächst positiv bewertet. Der Strategiewechsel könnte jedoch gefährlich werden, denn Infineon verliert durch den Verkauf wichtige Kunden. Apple und LG zählten bislang zu den wichtigsten Abnehmern der Mobilfunk-Chips, aber auch Samsung und Nokia standen auf der Abnehmerliste. Bauer erläuterte in diesem Zusammenhang jedoch, dass die verbleibenden Geschäftsbereiche „attraktiv, zukunftssicher und an der Weltmarktspitze“ seien, sowie über Wachstumspotential verfügten.
Man rechnet bei Infineon damit, vom Wandel hin zur Elektromobilität profitieren zu können, sodass die Fokussierung auf das Automobil- und Industriegeschäft durchaus gerechtfertigt sei. Zudem wären in Zukunft hohe Investitionen zum Ausbau des Wireless-Geschäftes erforderlich gewesen. Diese könnten nun für die Kernbereiche Automotive, Industrie und Chipkarten eingesetzt werden. Man halte zudem die Augen nach Übernahmekandidaten offen. (kab/rem)
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