IBM bleibt weiter auf der Überholspur - Hardware-Geschäft sorgt für Furore

Donnerstag, 20. Januar 2011 um 13:54

Die Marktforscher aus dem Hause Gartner erwarten für das Jahr 2011 einen Anstieg der IT-Ausgaben um fünf Prozent auf 3,6 Billionen US-Dollar. Als weltweit führender IT-Servicedienstleister nimmt IBM im IT-Servicegeschäft die führende Position vor dem Wettbewerber Hewlett-Packard ein, der sich durch die Übernahme von EDS verstärkt hat. Daneben steht IBM noch in Konkurrenz zu CSC, sowie den IT-Beratern wie Accenture, Cap Gemini und indischen IT-Dienstleistern wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Im weltweiten Softwaremarkt konkurriert das Unternehmen nicht nur mit dem weltweit führenden Anbieter Microsoft. So steht Microsofts Outlook-Software in direkter Konkurrenz zu IBMs Softwaresuite Lotus Notes, sowie weiterer Softwarewerkzeuge für Desktopsysteme. Im Datenbankgeschäft steht IBM`s DB2 in Konkurrenz zu Angeboten aus dem Hause Oracle.

Im Servermarkt nimmt das Unternehmen ebenfalls eine führende Position ein. Hewlett-Packard gilt in diesem Bereich als einer der Hauptkonkurrenten von IBM. Auch steht IBM in direkter Konkurrenz zu Server- und Softwareangeboten aus dem Hause Oracle (BEA, Sun), wobei IBM zuletzt im Markt für Application Server die Spitzenposition übernommen hat.

Ausblick

Auch für das laufende Jahr 2011 gibt sich IBM weiter optimistisch und stellt einen Nettogewinn von 13,00 US-Dollar je Aktie in Aussicht, wobei sich IBM auf Kurs sieht, den anvisierten Nettogewinn von 20 Dollar je Aktie in 2015 zu erreichen.

Analysten erwarten bei IBM für 2011 einen Jahresumsatz von 103,1 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 12,58 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 107,4 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 13,93 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden IBM deutlich fester bei über 155 US-Dollar an der New Yorker Börse gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 193 Mrd. US-Dollar für Big Blue ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12. Gleichzeitig wird IBM mit dem 1,9-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs zeigt man sich zufrieden mit den Ergebnissen und hebt das Kursziel für IBM-Aktien von 150 auf 155 US-Dollar an. Allerdings bleiben die Analysten bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber den Papieren. Das positive Abschneiden führen die Analysten vor allem auf das gute Hardware-Geschäft, insbesondere das starke Mainframe-Geschäft zurück.

Die Analysten der Deutschen Bank Securities empfehlen den Wert hingegen weiter zum Kauf und erhöhen das Kursziel für das Papier von 155 auf 175 US-Dollar. Die Analysten begründen das höhere Kursziel unter anderem mit der höheren Gewinnprognose für 2011.

Die Experten der Schweizer Großbank UBS stehen IBM-Aktien weiterhin "neutral" gegenüber. Die UBS-Experten zollen den starken Zahlen im vierten Quartal Respekt, wobei insbesondere das Hardware- und Softwaregeschäft die eigentlichen Wachstumstreiber waren. Positiv heben die Analysten auch die besser als erwartet Bruttomarge sowie die Neuverträge im Service-Geschäft hervor. Die UBS-Experten rechnen bei IBM für 2011 mit einem Nettogewinn von 13,08 Dollar je Aktie, wobei dieser in 2012 auf 14,03 Dollar je Anteil klettern soll. Insgesamt heben die UBS-Experten ihr Kursziel für den Wert von 144 auf 158 Dollar an.

Die Experten bei Janney Montgomery Scott äußerten sich bereits Mitte Dezember positiv über den Wert und bekräftigten nochmals ihre Kaufempfehlung für IBM-Aktien, wobei die Analysten ein Kursziel von 165 Dollar für das Papier sehen. Als Wachstumstreiber sehen die Analysten nicht nur Schwellenmärkte, sondern auch Trendthemen wie Smarter Planet Initiativen und Cloud Computing.

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