HTC auf dem Weg zur Smartphone-Supermacht

Dienstag, 2. November 2010 um 13:05

Mit diesen Zahlen konnte HTC die Gewinnerwartungen des Marktes übertreffen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Nettogewinn von 9,2 Mrd. NT-Dollar gerechnet. HTC hatte bereits im Juli in Aussicht gestellt, dass sich die Auslieferungszahlen auf 6,5 Millionen Einheiten gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppeln werden.

HTC profitierte im jüngsten Quartal vor allem vom zunehmenden Bekanntheitsgrad seiner Marke und vom Boom bei Android-Smartphones. Der weltweite Bekanntheitsgrad der Marke HTC stieg im ersten Halbjahr 2010 auf 40 Prozent, nachdem im Vorjahr nur etwa zehn Prozent die taiwanische Marke kannten.

Markt und Wettbewerb

Im ersten Halbjahr 2010 ist der weltweite Handy- und Smartphone-Markt 13,8 Prozent auf 325,6 Millionen Einheiten gewachsen, so die Marktforscher aus dem Hause Gartner. Dabei wurden 62 Millionen Smartphones verkauft, ein Zuwachs von 50 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die taiwanische HTC kam im weltweiten Smartphone-Markt zuletzt auf einen Marktanteil von mehr als fünf Prozent (Quelle: IDC). Im Smartphone-Markt konkurriert HTC insbesondere mit Anbietern wie Nokia, Research In Motion (BlackBerry), Samsung und nicht zuletzt mit Apple (iPhone).

Inzwischen haben sich auch Elektronikspezialisten wie LG Electronics und Dell sowie Acer in den Smartphone-Markt vorgewagt und eigene Geräte auf den Markt gebracht. Der amerikanische PC-Hersteller Hewlett-Packard (HP) hat den PDA-Pionier und Smartphone-Hersteller Palm übernommen und will das Mobile-Betriebssystem webOS weiterentwickeln und neue Smartphones auf den Markt bringen.

Ausblick

HTC hat angekündigt, im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2010 insgesamt 8,5 Millionen Smartphones ausliefern zu wollen. Ziel HTCs ist es, die Umsätze bis Jahresende um 20 Prozent auf 90 bis 92 Mrd. New Taiwan-Dollar zu erhöhen. Dies entspricht etwa 2,93 US-Dollar. Würde das Ziel gelingen, besäße HTC etwa zehn Prozent der Marktanteile.

Analysten und Marktbeobachter rechnen damit, dass HTC im laufenden Jahr 2010 einen Nettogewinn von 45 NT-Dollar pro Aktie einfahren wird. Im nachfolgenden Jahr 2011 soll der Ertrag dann auf 65 NT-Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden HTC-Aktien an der Taiwaner Börse nahe dem Jahreshoch bei 738 NT-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 603 Mrd. NT-Dollar bzw. 19,8 Mrd. US-Dollar. In Frankfurt kletterten die Papiere zuletzt auf 75 Euro. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Grand Cathay Securities Analyst Mars Hsu glaubt an weiter steigende Kurse bei HTC-Aktien. Der Asien-Experte verweist dabei insbesondere auf den chinesischen Smartphone-Markt, der für Anbieter wie HTC noch viel Raum für weiteres Wachstum bietet. HTC ist in China seit Juli mit seiner eigenen Marke präsent, weiß Hsu. Basierend auf der aktuell niedrigeren Bewertung, sieht der Analyst noch weiteres Aufwärtspotential für die Papiere, wobei Hsu ein Kursziel von 900 NT-Dollar für erreichbar hält.

Auch die Redakteure der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag empfehlen HTC-Aktien weiterhin zum Kauf. Die Redakteure verweisen insbesondere auf die Zahlen des vergangenen dritten Quartals, wobei die vorgelegten Umsatzzahlen um 20 Prozent über den Erwartungen lagen. Zudem verweisen die Redakteure auf die ungewöhnlich hohe Dividendenrendite bei HTC und sehen insgesamt ein Kursziel von 90 Euro für das Papier.

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Meldung gespeichert unter: HTC, Hintergrundberichte, Telekommunikation, Hardware

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