Hewlett-Packard: Windows 7 und Netbooks sollen für neuen Schwung sorgen

Montag, 29. Juni 2009 um 12:54

Hewlett-Packard gilt als weltweit führender Drucker- und PC-Hersteller. Vor allem im PC-Segment konnte HP nach Angaben der Marktforscher aus dem Hause IDC Boden gut machen und die Spitzenposition übernehmen. Auch im Server-Geschäft gilt HP nach wie vor als einer der führenden Anbieter. In diesem Bereich steht das Unternehmen im direkten Wettbewerb mit dem Dell und IBM. Im Jahr 2009 rechnen die Marktforscher aus dem Hause Gartner allerdings mit einem Rückgang des PC-Marktes um zehn Prozent. Im Jahr 2010 soll sich der PC-Markt dann allerdings wieder um zehn Prozent erholen.

IBM sieht sich aber in seinem traditionellen IT-Servicegeschäft gut gerüstet und konnte seine starke Stellung durch die Übernahme des Beratungsgeschäfts von PriceWaterhouseCoopers weiter festigen. Im IT-Servicegeschäft gilt nicht nur IBM als direkter Mitbewerber, sondern inzwischen auch zahlreiche indische Outsourcing-Spezialisten, wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Im Druckergeschäft sieht sich das Unternehmen der japanischen Konkurrenz in Form von Canon gegenüber. Auch der US-Druckerspezialist Lexmark steht mit seiner Produktserie in direkter Konkurrenz zu HP. Im Speichersegment konkurriert HP mit den US-Anbietern EMC und NetApp.

Durch die Expansion im Softwarebereich sieht sich HP zunehmend dem Wettbewerb anderer großer Softwarehäuser ausgesetzt. Auch durch die Übernahme von EDS begibt sich HP im Bereich IT-Dienstleistung und Services immer mehr im direkten Wettbewerb zu IBM, Accenture und Infosys.

Ausblick

Für das laufende Fiskaljahr 2009 kassierte HP seine Prognosen und stellt nunmehr nur noch einen Umsatz zwischen 112,5 und 116 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,76 und 3,88 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen für das laufende Fiskaljahr 2009, welches im Oktober endet, mit Einnahmen von 113 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,74 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 116,8 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 4,09 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende Juliquartal rechnen Analysten bei HP mit Einnahmen von 27 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,89 Dollar je Aktie.

Bewertung

Hewlett-Packard-Aktien präsentierten sich zuletzt leichter bei 37,6 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 90 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Drucker- und PC-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn. Gleichzeitig wird HP mit dem 0,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten von Caris & Company glauben weiter an eine Seitwärtsbewegung der Papiere und stufen HP-Aktien weiterhin mit „durchschnittlich“ ein. Dabei heben die Investmentbanker ihr Kursziel für den Wert von 35 auf 40 US-Dollar an.

Im Hause Robert W Baird ist man hingegen zuversichtlich, dass sich HP-Aktien weiterhin besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Die Analysten bewerten HP-Papiere weiterhin mit „outperform“. Die jüngste Schwäche in der Druckersparte führen die Analysten vor allem auf die allgemein schwache Wirtschaftslage zurück. HP sei aber aufgrund seiner Marktstellung gegenüber der Konkurrenz gut aufgestellt. Die Analysten sehen bei HP einen Gewinn von 3,78 Dollar je Aktie in 2009. Im Fiskaljahr 2010 soll der Nettogewinn dann auf 4,18 Dollar je Aktie steigen, so die Schätzungen der Baird-Analysten. Das Kursziel für HP-Papiere sehen die Analysten daher bei 42 Dollar.

Die Investmentbanker aus dem Hause UBS empfehlen HP-Aktien ebenfalls weiter zum Kauf. Die UBS-Experten verweisen darauf, dass HP die Erwartungen im jüngsten Quartal erfüllt habe. HP habe trotz der schwierigen Wirtschaftslage die Kosten und Lagerbestände reduzieren können. Zudem sei der Cashflow gestiegen. Insgesamt dürfte HP gestärkt aus der Krise hervorgehen, glauben die UBS-Banker. Im Hinblick des zu erwartenden Aufschwungs haben die Analysten ihr Kursziel von 40 auf 42 Dollar angehoben.

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