Hat Twitter bald ausgezwitschert? Die Zweifel der Wall Street
Twitter verliert gegen WhatsApp & Co an Boden
(IT-Times) - Twitter steht unter Druck. Auch der Rücktritt des bisher glücklosen Twitter-Chefs Dick Costolo sorgte nur kurzfristig für Entlastung. Zu groß scheinen derzeit die Probleme, die sich Interim-CEO Jack Dorsey aktuell gegenübersieht.
Nach der Rücktrittsankündigung setzte der Twitter-Aktienkurs seine Talfahrt zunächst weiter fort und fiel am Vortag deutlich unter die Marke von 35 Dollar. Beobachter und Analysten erwarten noch einmal schwache Zahlen im laufenden Quartal.
Axiom-Experte Victor Anthony rechnet damit, dass Twitter bei den monatlichen Nutzerzahlen einmal mehr enttäuschen wird. Der noch amtierende Twitter-Chef Dick Costolo hatte angedeutet, dass das zweite Quartal nicht das übliche saisonale Wachstum aufweise wie im ersten Quartal.
Twitter sieht sich mehreren Problemen gegenüber
Die Probleme bei Twitter (NYSE: TWTR, WKN: A1W6XZ) sind vielschichtig und tiefgründig. Obwohl der Umsatz zuletzt mit 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist, tut sich das Unternehmen weiter schwer, seine Microblogging-Plattform zu monetarisieren. Insbesondere die direkte Werbung (Direct Response) erfüllte zuletzt nicht die Erwartungen, Twitter musste die Werbepreise senken.
Was noch schwerer wiegt: Twitter verzeichnet zwar 302 Mio. Nutzer, doch rund eine Milliarde Nutzer haben Twitter bereits ausprobiert, ohne jedoch dauerhaft zu bleiben. Rund 80 bis 90 Prozent der Twitter-Nutzer lesen zwar Twitter-Inhalte, schreiben jedoch keine Tweets.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Microblogging, Twitter, Hintergrundberichte, Internet
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.