Garmin gewinnt wieder Marktanteile - TomTom hat das Nachsehen

Navigationssyteme

Mittwoch, 19. Dezember 2012 um 13:48

Das Automotive/Mobile Geschäft stagnierte bei 384 Mio. Dollar, während das Outdoor-Geschäft um elf Prozent auf 105 Mio. Dollar zulegte. Im Fitness-Segment schrumpften die Umsatzerlöse allerdings um sechs Prozent auf 65 Mio. Dollar. Die Aviation-Umsätze zogen um drei Prozent auf 73 Mio. Dollar an, während die Marine-Erlöse um sieben Prozent auf 45 Mio. Dollar schrumpften.

Markt und Wettbewerb

Garmin gilt im Markt für GPS-basierte Navigationssysteme für Flugzeuge, Boote, Automobile, Handheld-Geräte als einer der marktführenden Anbieter. Vor allem in den USA genießt Garmin eine dominante Marktposition und kommt in Nordamerika auf einen Marktanteil von etwa 50 Prozent. Die Marktforscher aus dem Hause Berg Insigh rechnen damit, dass der Navi-Absatz im Jahr 2012 ein Volumen von 56 Mio. Einheiten erreichen wird.

Zu den wichtigsten Wettbewerbern des Unternehmens zählen der Sonar-Spezialist Lowrance Electronics, Orbital Sciences, sowie die französische Thale Navigation (Magellan) und insbesondere die niederländische TomTom und die taiwansche Mitac (Mio).

Lowrance Electronics hat sich insbesondere auf die Entwicklung von Sonar-Geräten für Sportfischer konzentriert. Daneben entwickelt Lowrance aber auch GPS-basierte Navigationssysteme für die Bootsindustrie. Die in Paris ansässige Thales Navigation (Magellan GPS) entwickelt nicht nur Navigationssysteme für den militärischen Bereich, sondern auch für die Luftfahrtindustrie. Zuletzt sicherte sich die taiwansche Mitac die Markenrechte an Magellan.

Der nach Marktanteilen stärkste Wettbewerber kommt aus den Niederlanden. TomTom bietet ebenfalls GPS-basierte Navigationsgeräte an, die im direkten Wettbewerb zu den von Garmin angebotenen Produkten stehen. TomTom gilt vor allem in Europa als Marktführer, während die Niederländer in den USA die Nummer zwei sind.

Zunehmend steht Garmin immer mehr im Wettbewerb mit Smartphone-Herstellern. Insbesondere Nokia hat sich nach der Übernahme von Navteq mit einem kostenlosen Kartenangebot im Markt vorgewagt. Auch Google bietet inzwischen entsprechende Kartenservices (Google Maps) kostenlos an.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2012 erwartet Garmin einen Nettogewinn von 2,75 bis 2,90 Dollar je Aktie. Analysten rechnen für das laufende 2012 bei Garmin mit einem Jahresumsatz von 2,78 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,95 Dollar je Anteil.

Im nachfolgenden Jahr 2013 sollen die Erlöse dann leicht auf 2,79 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,86 Dollar je Anteil anziehen.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich Garmin-Aktien weiter freundlich bei 42,62 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq, womit sich damit ein Börsenwert von rund 8,3 Mrd. US-Dollar für den führenden Navi-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Die Analysten aus dem Hause Oppenheimer bewerten Garmin-Aktien weiterhin mit "perform". Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs ist man dagegen weniger optimistisch. Die US-Banker stufen Garmin-Aktien von "neutral" auf "verkaufen" zurück. Die Analysten sehen nunmehr ein Kursziel von 34 Dollar für den Wert.

Zuversichtlicher ist man dagegen bei Bank of America. Die Analysten empfehlen Garmin-Aktien weiter zum Kauf und sehen ein Kursziel von 50 US-Dollar für die Papiere.

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