Expedia: Online-Reiseportal meldet ersten Umsatzrückgang seit 8 Jahren

E-Commerce: Online-Reisen und Hotelbuchungen

Donnerstag, 21. Mai 2020 um 10:59

BELLEVUE (IT-Times) - Der Online-Reiseanbieter Expedia Inc. hat das Ergebnis für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2020 veröffentlicht und einen heftigen Umsatzeinbruch ausgewiesen.

Expedia Aktie - Quartalszahlen

Die Brutto-Buchungen fielen bei der Expedia Group Inc. im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent (Vorquartal: plus sechs Prozent) auf knapp 17,89 Mrd. US-Dollar.

Expedia Inc. wies einen Unternehmensumsatz (inkl. Unit trivago) im gleichen Zeitraum von knapp 2,21 Mrd. US-Dollar aus, ein Rückgang um 15 Prozent zu Vorjahr.

Der Umsatz in der Sparte Retail (Expedia.com, Hotels.com, Vrbo, Orbitz, Travelocity, Wotif Group, ebookers, CheapTickets, Hotwire.com, CarRentals.com, CruiseShipCenters, Classic Vacations und SilverRail Technologies) fiel dabei um 17 Prozent auf 1,58 Mrd. US-Dollar.

Die Unit B2B (Expedia Partner Solutions und Egencia) erzielte einen Umsatz von 485 Mio. Us-Dollar (minus 13 Prozent). Der Umsatz im Geschäftsbereich Corporate (Bodybuilding.com) betrug 39 Mio. US-Dollar Die ausgelagerte Sparte trivago wies einen Umsatz von 154 Mio. US-Dollar aus (minus 35 Prozent).

Das operative Ergebnis von Expedia lag im ersten Quartal 2020 bei minus 1,29 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: minus 131 Mio. US-Dollar). Übrig blieb ein Nettoergebnis von minus 1,4 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: minus 100 Mio. US-Dollar) bzw. minus 9,24 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: minus 0,69 US-Dollar).

„Glücklicherweise waren wir dem Spiel voraus, nachdem wir Anfang dieses Jahres Kosteneinsparungsmaßnahmen eingeführt hatten, und mit dem zusätzlichen Druck von COVID-19 haben wir unsere Ambitionen zur Verbesserung unserer langfristigen Kostenstruktur beschleunigt und erweitert“, sagt Peter Kern, stellvertretender Vorsitzender und CEO. „Wir haben auch erhebliches zusätzliches Kapital aufgenommen, um unsere Liquiditätsposition weiter zu stärken, während wir diese Störung bewältigen und das Geschäft für eine Erholung positionieren“.