EU-KOMMISSION: CO2-Fußabdruck über das Handy

30.11.2007 - Wissenschaftler der EU-Kommission haben eine neue Mobilfunkanwendung entwickelt, die Nutzern ihren CO2-Fußabdruck auf ihr Handy schickt. MobGAS©® führt vor Augen, welche Konsequenzen das Alltagsverhalten für die Emission der drei wichtigsten Treibhausgase hat und sich damit auf den Klimawandel auswirkt. Die neue Technologie zeigt: Jeder Einzelne kann einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Emissionen leisten. MobGAS©® steht ab heute zur Verfügung und wird auf der UN-Klimakonferenz in Bali vorgestellt.

Nach Eingabe bestimmter persönlicher Daten wie Ernährung, Nutzung von Verkehrsmitteln, Beleuchtung oder der Verwendung verschiedener Geräte werden die individuellen Emissionswerte für die Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Distickstoffmonoxid berechnet. Auf einer sicheren Website kann ein Benutzertagebuch eingerichtet werden, in dem dann die täglichen, wöchentlichen und jährlichen Emissionen registriert und mit nationalen und weltweiten Durchschnittswerten verglichen werden können. Die neue Anwendung kann dann auf ein Mobiltelefon heruntergeladen werden. In einer Animation wird dargestellt, welchen Beitrag der betreffende Nutzer zur Verwirklichung der Ziele des Kyoto-Protokolls leistet. Gemäß den jüngsten Eurostat-Daten werden 21 Prozent der Emissionen durch industrielle und industriebedingte Prozesse, 31 Prozent durch die Erzeugung von Energie, 20 Prozent durch den Verkehr, 9 Prozent durch die Landwirtschaft, 3 Prozent durch Abfälle und der Rest durch andere Faktoren verursacht. Damit wird deutlich, dass das individuelle den Umfang der Emissionen maßgeblich beeinflusst. Lebensstil und Verbraucherverhalten sind entscheidende Faktoren.