Edge Computing - so funktioniert die IT-Technologie
ITK
Edge Computing: Rechenleistung an der Peripherie
Beim herkömmlichen Cloud Computing werden Rechenarbeiten auf zentralen Servern durchgeführt, die der Nutzer vom eigenen Rechner aus über eine Software - oft über den Browser - steuern kann.
Beim Edge Computing hingegen werden die Daten in der Nähe des Nutzers verarbeitet, also meist dort, wo sie erzeugt werden. Der Begriff „Edge“ - englisch für „Rand“ oder „Kante“ - drückt aus, dass die Rechenkapazität an den „Rand des Netzwerkes“ verlegt wird.
Die Computer-Leistungen werden von Endgeräten erbracht, die entweder vom Nutzer, etwa innerhalb eines Unternehmens, oder in lokalen Rechenzentren betrieben werden.
Eng verbunden ist das Modell mit dem Konzept des Internet der Dinge (englisch Internet of Things, abgekürzt IoT). Dieses sieht die Vernetzung zahlreicher Geräte vor, die Daten mit Hilfe von Sensoren generieren und dann untereinander austauschen - von Haushalts- und Mobilgeräten bis hin zu Autos, Maschinen in Fabriken.
Da bei IoT-Geräten oft massive Datenmengen anfallen, bietet sich eine Verarbeitung nahe der Quelle mittels Edge Computing an. Die Geräte an der Netzwerk-Peripherie, die sogenannten Edge-Devices, übernehmen die Rechenleistung entweder selbst oder leiten die Daten an lokale Rechner wie etwa Router oder Klein-Rechenzentren weiter.
Oft interagieren sie mit Servern von Cloud-Dienstleistern, die Koordinationsaufgaben und die Auswertung verarbeiteter Daten übernehmen.
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