Deutsche Telekom stellt sich bei Skype quer

Montag, 30. März 2009 um 17:47
Deutsche Telekom Zentrale

BONN - Laut Presseberichten will die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) die Nutzung von Skype auf dem iPhone und dem Blackberry unterbinden. Erst heute gab Skype, ein Anbieter von Internettelefonie bekannt, den Dienst für die Geräte bereitzustellen. 

Skype ist ein Internetdienst, der das kostenlose Telefonieren zwischen angemeldeten Nutzern ermöglicht. Bereits seit längerem setzt das Unternehmen auf eine Ausweitung des Services, nun kommt auch der Mobilfunkmarkt an die Reihe. Bei sogenannten Voice-over-IP-Angeboten (VoIP) wird nicht die herkömmliche Telefonleitung sondern das Internet zum Übertragen des Telefonates verwendet. Auch internetfähige Mobiltelefone wie der BlackBerry von RIM (Research in Motion) und das iPhone könnten also den Dienst nutzen. Während die Einführung von Skype für iPhone-Kunden bereits am Dienstag erfolgen soll, kommt eine Lösung für das BlackBerry im Mai dieses Jahres.

Nun stellt sich in Deutschland allerdings, so ein Bericht der Wirtschaftswoche die Deutsche Telekom quer. Über T-Mobile wird in Deutschland exklusiv das iPhone angeboten. Dies will die Telekom nun nutzen, um die Verwendung von Skype im eigenen Netz zu blocken, so ein Sprecher des Unternehmens. Auch HotSpots sollen davon betroffen sein. Der „Schutz der Netz-Performance“ stehe für die Deutsche Telekom dabei im Vordergrund. Einerseits würde Skype die Übertragungsgeschwindigkeiten im Mobilfunknetz verlangsamen, es könnte sogar zu einer Überlastung kommen, wenn zu viele Nutzer gleichzeitig auf Skype zugreifen würden.  Andererseits sei es nicht möglich seitens der Deutsche Telekom bei Skype dieselbe Sprachqualität wie bei regulären Gesprächen im T-Mobile-Netz zu gewährleisten. Es bestehe daher die Gefahr, dass Kunden diese Mängel aber nicht Skype sondern der Telekom anlasten würden.

Meldung gespeichert unter: Messaging, Deutsche Telekom, Telekommunikation, Internet

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