Deutsche Telekom steht vor schweren strategischen Entscheidungen
Strategie
BONN (IT-Times) - Die Deutsche Telekom braucht Geld. Dabei stehen nun offenbar auch die Tochtergesellschaften in Großbritannien und den Niederlanden zur Disposition?
Die Beteiligungen der Deutschen Telekom in Großbritannien sowie das Tochterunternehmen in den Niederlanden stehen laut Medienberichten unter Beobachtung. Nachdem man schon mit dem Gedanken über einen Verkauf gespielt habe, sollen es nun erst mal neue Manager richten. Im kommenden Jahr werde dann ein Verkauf neu geprüft, so die Financial Times Deutschland. Das Geld aus möglichen Verkäufen soll dann in Europa reinvestiert werden. Ein Sprecher der Deutsche Telekom lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Das niederländische Tochterunternehmen werde in Bankenkreisen auf einen Wert von zwei bis drei Mrd. Euro taxiert.
Die Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) ist durch Dividendenversprechen von 70 Cent je Aktie, durch zusätzliche, notwendige Milliardeninvestitionen in den USA sowie durch hohe Ausgaben für schnelle Glasfaserleitungen in einer schwierigen Lage. Die Bonner brauchen Geld. Dazu sollen unter anderem Sendemasten von T-Mobile in den USA verkauft werden. Auf der jährlichen Strategiesitzung von Vorstand und Aufsichtsrat im Sommer sollen die mehr als zehn Beteiligungen Hauptthema sein. Im Europa-Geschäft erzielte die Deutsche Telekom AG im Geschäftsjahr 2011 mit 15,2 Mrd. Euro rund ein Viertel des Konzernumsatzes.
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