Chinesische Regierung fordert lokalen Chipeinkauf von BYD, Geely & Co.

Der Hang Seng Index (HSI), der die 50 größten und meistgehandelten Unternehmen an der Hongkonger Aktienbörse umfasst, notiert heute bei rund 16.721 Punkten und damit 1,4 Prozent im Minus.

Der Hang Seng Tech Index, der die 30 größten in Hongkong notierten Technologieunternehmen repräsentiert, verliert heute 1,5 Prozent und schloss notiert bei knapp 3.550 Punkten.

Die Elektroauto-Startups Xpeng, Li Auto und Nio sowie auch BYD und Geely verlieren heute allesamt in Hongkong zum Vortag an Wert.

Die Hersteller von Elektrofahrzeugen befinden sich in einem breiten Ausverkauf in Asien, da sich der Preiskampf um Chinas Elektrofahrzeugmarkt bei New Energy Verhicles (NEVs) verschärft.

Die Shanghai Municipal Commission of Commerce kündigte im Vorfeld eine neue Runde der Subventionspolitik für Verbrennungsmotoren (ICEs) und der Ersatzpolitik für New Energy Vehicles an.

Nun fordert die Regierung in Beijing die heimischen Automobilhersteller auf, im Rahmen einer Local Sourcing-Kampagne mehr Halbleiter bei chinesischen Unternehmen einzukaufen.

Dies berichtet die US-Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Betroffen seien traditinelle Hersteller wie die BYD Company und Geely Auto.

Besagte Unternehmen sollen ihre inländischen Chipeinkäufe drastisch steigern, da Beijing versuchte, die Abhängigkeit von Importen aus dem Westen zu verringern und Chinas inländische Chipindustrie zu unterstützen.

Berichten zufolge haben die chinesischen Behörden die Automobilhersteller aufgefordert, die Beschaffung von im Inland hergestellten Teilen auszuweiten und den Anteil der im Inland hergestellten Chips in diesem Jahr zu erhöhen.

Außerdem haben sie sich das Ziel gesetzt, von den Automobilherstellern zu verlangen, ein Fünftel ihrer Chips von inländischen Quellen bis 2025 zu beziehen.