Bundesbürger sagen 3D-Druck große Zukunft voraus

3D-Drucker

Mittwoch, 1. März 2017 um 12:34

„Unsere Zahlen zeigen die Diskrepanz zwischen gewünschten und tatsächlich genutzten Materialien für 3D-Drucke. Die Geräte müssen und werden sich in den kommenden Jahren in Sachen Druckmaterialien weiter verbessern. Je nach Produkt legen die Verbraucher mal mehr Wert auf die Robustheit, mal eher auf die Ästhetik oder die Detailtreue des verwendeten Materials“, so Berg.

Wo man als Verbraucher schon heute die Möglichkeit hat einen 3D-Druck – auch ohne eigenes Gerät – anzufertigen, ist vielen laut Umfrage gar nicht bewusst. Fablabs, also offene Werkstätten, in denen entsprechende innovative Geräte zur Verfügung stehen, und 3D-Labore an Universitäten kennt nur rund jeder vierte Befragte (28 Prozent). 22 Prozent ist keine einzige Möglichkeit bekannt, einen 3D-Druck anzufertigen, also weder entsprechende allgemein zugängliche Einrichtungen, spezielle Dienstleister oder für den Hausgebrauch erhältliche Geräte.

3D-Drucker zum Kauf sind zwei Dritteln der Verbraucher (64 Prozent) noch zu teuer. Jeder Dritte (34 Prozent) würde dafür nicht mehr als 500 Euro bezahlen, ebenso viele sogar nur bis zu 100 Euro (30 Prozent). Nur ein schwindend geringer Anteil von 2 Prozent würde 1.000 Euro oder mehr in die Hand nehmen. Allerdings ist das Interesse an der Nutzung der Technologie auch ohne eigenes Gerät bei den Endverbrauchern groß: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) sagt, dass sie gerne einen 3D-Copyshop nach dem Vorbild klassischer Copyshops nutzen würden.

Die größten Vorteile im 3D-Druck sehen die Verbraucher in der Individualität der Gegenstände (81 Prozent) und in der Unabhängigkeit von Händlern und Herstellern (40 Prozent), wenn etwa ein Gegenstand kaputt geht. Die Technologie bereitet einigen aber auch Sorgen: Rund acht von zehn Bundesbürgern (79 Prozent) beunruhigt, dass zum Beispiel patent- oder designgeschützte Gegenstände einfach zu Hause nachgebildet werden können.

„3D-Druckverfahren werfen einige Fragen zu Rechten an geistigem Eigentum und deren Durchsetzbarkeit auf“, sagte Berg. Bislang reichten aber die bestehenden Regelungen und es greife bereits geltendes Recht, wie zum Beispiel das Patentrecht. „Wichtig ist, dass das Wachstumspotential im 3D-Druck nicht durch eine zu strikte Regulierung oder übertriebene Überwachungspflichten unangemessen behindert wird.“ Dies sei zugleich die Basis, damit Start-ups und andere innovative Unternehmen die Technologie anbieten und weiterentwickeln können.

Geht es um die Zukunftsfähigkeit der Technologie, ist die überwältigende Mehrheit der Verbraucher äußerst positiv gestimmt: 90 Prozent sind der Meinung, dass sich 3D-Druck auf lange Sicht in privaten Haushalten durchsetzen wird. Ein Drittel (36 Prozent) meint, dass dies bereits in fünf Jahren der Fall sein wird.

Was die Industrie angeht, sind die Verbraucher noch optimistischer. Hier sagen bereits neun von zehn Befragten (92 Prozent), dass sich 3D-Druck bis 2022 durchgesetzt haben wird. „Um den Durchbruch im Hausgebrauch zu schaffen, müssen die Geräte noch anwenderfreundlicher und günstiger werden. Wenn die Anschaffungskosten und die Zugangsschwellen weiter sinken, wird 3D-Druck künftig ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags sein“, so Berg.

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