Baidu-KI erobert Apple-Geräte: Meilenstein für die chinesische Technologie

Baidu Inc. (Nasdaq: BIDU, ISIN: US0567521085), der führende Internet-Suchmaschinendienst in China, führt Verhandlungen über eine Zusammenarbeit mit dem US-Computerkonzern Apple Inc. (Nasdaq: AAPL).

Nun soll Baidu KI-Funktionen für Apples Neuerscheinungen in China bereitstellen. Die Software soll für Apples iPhone 16, Mac-Systeme und iOS 18 bereitgestellt werden, die dieses Jahr erscheinen sollen.

Apple führte im Vorfeld auch Gespräche mit der Alibaba Group Holding und einem anderen großen inländischen Unternehmen, das Foundation-Modelle anbietet.

Der kalifornische Technologiekonzern entschied sich jedoch schließlich dafür, generative KI-Technologie von Baidu, zugleich Chinas größtem Suchmaschinendienst, anbieten zu lassen.

Compliance-Anforderungen in China sehen inländische KI-Funktionen großer Modelle in Geräten ausländischer Hersteller vor.

KI-Fähigkeiten von iPhones und anderen im Ausland verkauften Endgeräten und Computern stammen ursprünglich allesamt aus Apples eigenem Großmodell.

In China erfordert die Bereitstellung generativer KI-Dienste für normale Verbraucher aufgrund behördlicher Anforderungen die vorherige Genehmigung und Prüfung durch die zuständigen Behörden.

Lediglich chinesischen Unternehmen wie Baidu und der Alibaba Group Holding wurde die Erlaubnis erteilt. Durch die Integration einer chinesischen Version der KI möchte Apple seinen Wettbewerbsvorteil auf dem chinesischen Markt ausbauen.

Zuvor hatte Baidu-Gründer und CEO Robin Li erklärt, dass das große Foundation-Modell Ernie im vierten Quartal 2023 rund 660 Mio. Yuan Umsatz für das Cloud-Geschäft einbrachte.

Nächsten Monat soll der Chatbot Ernie Bot einem Versions-Upgrade unterzogen werden. Erwartet werden in der Software dann auch Langtextfunktionen.

Inventec, ein taiwanesischer Hersteller, arbeitet seit 13 Jahren eng mit Baidu im Bereich der kundenspezifischen Serverfertigung zusammen und hat gemeinsam eine KI-Computing-Plattform entwickelt.