Axel Springer auf dem Weg zum digitalen Powerhouse

BERLIN/HAMBURG (IT-Times) - Das deutsche Medienunternehmen Axel Springer S.E. wandelt sich seit geraumer Zeit von einem Zeitungs- und Zeitschriftenverlag hin zu einem digitalen Medienkonzern.

Seit 2013 stehen die Zeichen bei Axel Springer wieder auf Wachstum und das Unternehmen konnte Umsatzwachstum verzeichnen. Interessant hierbei ist, dass der Umsatz der Hamburger Wahl-Berliner in den letzten 15 Jahren aber kaum zugelegt hat.

Im Jahr 2000 erwirtschaftete Axel Springer einen Umsatz von 2,9 Mrd. Euro, zuletzt - im Jahr 2015 - wurden 3,29 Mrd. Euro erzielt. Den höchsten Umsatz generierte das Medienhaus im Jahr 2012 mit 3,31 Mrd. Euro.

Axel Springer hat im Laufe der Zeit im Rahmen von Restrukturierungsprogrammen einzelne Randgeschäftsbereiche veräußert. So verabschiedete sich das Unternehmen im Jahr 2015 beispielsweise nach elf Jahren Trial & Error aus dem russischen Mediengeschäft.

Weitere nennenswerte Verkäufe in jüngster Zeit waren die Mehrheitsanteile an der Fitnessdatenplattform Runtastic GmbH, die Anteile am indischen Auto-Portal CarWale, Anteile an der Do⁄an TV Holding A.S. mit Sitz in Istanbul und die Anteile am TV-Produzenten Talpa Germany (zuvor Schwartzkopff TV).

Das Schweizer Geschäft von Ringier und Axel Springer wurde im September 2015 in das neu gegründete Gemeinschaftsunternehmen Ringier Axel Springer Schweiz eingebracht.

Die Free-Cash-Flow Marge lag bei Axel Springer zuletzt mit 9,1 Prozent im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre und die operative Cash-Flow Marge bei rund 11,0 Prozent und damit leicht unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre mit 12,89 Prozent. 

Das digitale Business macht bei Axel Springer mittlerweile mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Rubriken-Angebote liefern den größten Ergebnisbeitrag des Unternehmens und sind damit das Rückgrat des wirtschaftlichen Erfolges. Das Geschäft wurde mit Akquisitionen weiter verstärkt.