Apple-Partner Akamai rüstet sich für das Streaming-Zeitalter
Preisverfall bei Content Delivery Networks (CDN) Services
(IT-Times) - Der langjährige Apple-Partner Akamai Technologies hat in den vergangenen Jahren auch vom Höhenflug des iPhone-Herstellers profitiert. Apple gilt als langjähriger Kunde von Akamai, wenn es um die Auslieferung von Inhalten (Musik, Software, Videos etc.) über das Internet an den Endrechner geht.
Akamai Technologies
Im jüngsten Quartal verfehlte Akamai Technologies (Nasdaq: AKAM, WKN: 928906) allerdings die Gewinnerwartungen der Wall Street. Doch viele Beobachter und Analysten sehen den Internet-Infrastrukturspezialisten dennoch gut für die Zukunft gerüstet, obwohl die Preise für CDN-Services zuletzt weiter rückläufig waren.
Akamai leidet unter dem Preisverfall in der Industrie
Durch den starken Wettbewerb in der Branche - Apple unterhält sein eigenes CDN-Netz und auch Amazon.com ist inzwischen in diesen Markt eingestiegen - sind die Preise für CDN-Service gegenüber dem Vorjahr um 15 bis 20 Prozent gesunken.
Die Preisrückgänge in der Industrie wurden jedoch durch einen steigenden Web-Verkehr wieder aufgefangen. Online-Gaming, Video-Streaming und App-Downloads haben dafür gesorgt, dass Akamai den Umsatz unter dem Strich weiter steigern konnte.
Boomendes Security-Geschäft sorgt für positive Stimmung
Zudem ist Akamai inzwischen in weitere Bereiche wie in den Cloud-Infrastruktur- und den Security-Markt expandiert, die höhere Gewinnmargen abwerfen als das Kerngeschäft rund um CDN-Services. Vor allem das Cloud Security Geschäft scheint vielversprechend, wuchsen hier die Umsätze um 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 61 Mio. Dollar.
Zudem gilt Akamai inzwischen als einer der technisch führenden Anbieter, was die Abwehr von Distributed Denial of Service (DDoS) Attacken geht (Forrester Research).
Video-Streaming soll für weiteres Wachstum sorgen
Einen Wachstumsschub erhoffen sich Investoren auch vom kommenden Apple Web TV Service, der wohl im nächsten Jahr an den Start gehen wird. Akamai hat nach Analystenangaben bereits kräftig in seine Infrastruktur investiert, um den Start eines möglichen Web-TV-Services aus dem Hause Apple zu unterstützen - dieser hat sich wohl auf 2016 verschoben.
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